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Arbeit

Arbeiten im Krieg: Ein Alltag, in dem die Bomben fallen

Liliia Zubarieva hatte innerhalb einer Stunde nach dem Angriff auf Kiew ihr erstes Arbeitsmeeting.
Liliia Zubarieva hatte innerhalb einer Stunde nach dem Angriff auf Kiew ihr erstes Arbeitsmeeting.Die Presse/Clemens Fabry
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Wie Ukrainerinnen ihrer Arbeit nachgehen, während das Land vom Krieg beherrscht wird. Vom ganz gewöhnlichen Ausnahmezustand.

Der Himmel ist rot. Als Liliia Zubarieva aus dem Fenster schaut, sieht sie die Raketen fliegen. Ihr Sohn war um 4.45 Uhr in ihr Zimmer gestürmt und schrie: „Der Krieg hat begonnen!“ Sie ist geschockt. Schon Monate vor dem 24. Februar 2022 überschlugen sich die Nachrichten über eine drohende Eskalation in der Ukraine. Die Bankangestellte habe an Wirtschaftsblockaden gedacht oder Cyberattacken. Panzer und Bomben hatte sie jedoch nicht erwartet.

An diesem Tag weitete Russland seine Invasion in die Ukraine auf das gesamte Land aus. Nach den ersten Telefonaten wird ihr klar: Kiew wird ringsherum angegriffen. Das Leben von Zubarieva änderte sich radikal. Doch davon wusste sie zu dem Zeitpunkt noch nichts.


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