Italien

Juve-Fan gegen radikale Polyglotte: Die italienische Linke sucht eine neue Identität

IMAGO/Independent Photo Agency I
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Die oppositionellen Sozialdemokraten wählen am Sonntag eine neue Führung. Die Hauptrivalen sind der moderate Stefano Bonaccini und die radikale Elly Schlein: Sie versinnbildlichen den ideologischen Riss in der Partei.

Sie ist seit Jahrzehnten damit beschäftigt, sich selbst neu zu erfinden. Sie wechselt Image, Logo, Namen fast genauso oft wie ihre Vorsitzenden und den Kurs: Die Rede ist von Italiens größter Oppositionspartei, dem sozialdemokratischen Partito Democratico (PD). Auch jetzt, nachdem die Rechte den PD bei sämtlichen Parlaments- und Regionalwahlen haushoch besiegt hat, ist die Partei wieder einmal auf Selbstsuche.


Der PD hat daher gar keine Zeit, der populären rechtsnationalen Premierministerin Giorgia Meloni Kontra zu geben: Seit Monaten ist die Linke gelähmt – und zwar vom internen Wahlkampf. Nachdem PD-Chef Enrico Letta nach nicht einmal zwei Jahren an der Spitze das Handtuch geworfen hat, wird am Sonntag die neue Chefin oder der neue Chef gewählt: Bei den „Primaries“ können alle Italiener ihre Stimme abgeben, wenn sie davor zwei Euro bezahlt haben.

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