Flucht

Zahl der Asylanträge ist weiter rückläufig

4300 Menschen haben im Jänner 2023 in Österreich Anträge auf Asyl gestellt - 40 Prozent weniger als noch im Dezember 2022.

Die Zahl der Asylanträge in Österreich ist auch heuer weiterhin rückläufig. Im Jänner wurden laut Innenministerium knapp 4300 Asylanträge gestellt. Das sind rund 40 Prozent weniger als im Vormonat Dezember 2022 mit etwa 7000 Anträgen. Für den Februar rechnet das Innenministerium mit einem weiteren Rückgang der Antragszahlen um bis zu 40 Prozent im Vergleich zum Jänner.

Die Gründe für den starken Rückgang der Asylanträge in den vergangenen Monaten ortet das Innenministerium in "intensiven Kontrollen der österreichischen Polizei auch auf ungarischem Staatsgebiet im Rahmen der Operation Fox", vor allem aber auch im Ende der Visafreiheit für Tunesier und Inder in Serbien.

Vergleicht man die Jänner-Antragszahlen mit den Vorjahren, zeigt sich freilich ein anderes Bild: Im Jänner 2022 gab es 3349 Asylanträge, im Jänner 2021 1587 Asylanträge.

Meisten Anträge aus Marokko

Die meisten der (insgesamt 4288) Asylanträge im heurigen Jänner wurden von marokkanischen Staatsbürgern gestellt (1203), gefolgt von Menschen aus Syrien (828), Afghanistan (657), Indien (378) und der Türkei (279). Die Chance auf Asyl für Menschen aus Marokko ist äußerst gering, vergangenes Jahr wurde lediglich 13 marokkanischen Staatsbürgern in Österreich Asyl gewährt. Das entspricht einer Anerkennungsquote von 0,3 Prozent.

Bundeskanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) reisen kommenden Montag und Dienstag nach Marokko. Dort wollen sie vor allem das Thema illegale Migration und Rückübernahme in den Fokus der Gespräche stellen, teilte das Innenministerium mit.

(APA)

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