Die Spuren der Pandemie sitzen tief, Teuerung und Krieg belasten die Wiener zusätzlich, ihre psychische Gesundheit hat sich verschlechtert. Die Stadt baut ihr Angebot aus.
Wien. Eine Stunde lang telefonierte Ardjana Gashi in der Nacht mit der jungen Frau. Am Ende des Gesprächs ist diese bereit, mit einem Krankenwagen ins Spital zu fahren – und nicht, wie sie geplant hatte, ihrem Leben ein Ende zu setzen.
„Es geht darum, Menschen zu zeigen, dass sie nicht allein sind“, sagt Gashi. Sie ist Leiterin der Hotlines der Psychosozialen Dienste (PSD) und hat in den vergangenen drei Jahren unzählige Gespräche geführt. „2022 sind es deutlich mehr geworden.“