Pharmazie

Ein kleines Molekül für neue Immuntherapien entdeckt

Das junge Start-up Cutanos entdeckte ein kleines Molekül als Basis für Immuntherapien. Ziel sind die Langerhans-Zellen in unserer Haut, die gute und böse Zellen einfangen. Man kann gezielt steuern, was sie tun sollen.

Bei der Entdeckung des kleinen Moleküls sei das „Glück der Tüchtigen“ dazugekommen, erzählt Robert Wawrzinek, Geschäftsführer des Start-ups Cutanos am Wiener Althangrund bei der Spittelau. Damals noch am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam verfolgte die Gruppe um Christoph Rademacher neue Ansätze für die Immuntherapie. Das Team war breit aufgestellt mit Mitarbeitern aus der Chemie, Nanotechnologie und Immunologie.

Sie suchten Moleküle, die sich im Körper sinnvoll einsetzen lassen, um das Immunsystem in eine gewollte Richtung zu lenken. „Wir haben unterschiedliche Moleküle entdeckt, diese synthetisiert und am Computer weiterentwickelt. Dabei wollten wir nichts auf dem Tisch liegen lassen und haben auch jedes Zwischenprodukt angesehen. Da war plötzlich dieser kleine Ligand dabei, der besser als alle anderen funktionierte“, berichtet Wawrzinek von der Entdeckung des verbindenden Moleküls. Gerade als das Team Sponsoren für eine kommerzielle Ausgründung suchte, erhielt der Gruppenleiter Rademacher den Ruf an die Uni Wien, als Professor für Molecular Drug Targeting. So stand der Entschluss fest: Die Gründung des Start-ups wird in Wien erfolgen. Mit Unterstützung von Austria Wirtschaftsservice (AWS) und Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) startete Cutanos 2021, eingemietet in Räumlichkeiten der Uni Wien.

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