Zwangsauktion

New Yorks berühmtes Flatiron-Gebäude wird versteigert

Flatiron Building in New York
Flatiron Building in New York (c) Getty Images (Mario Tama)
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Eine Zwangsauktion soll den Streit zwischen den fünf Eigentümern des dreieckigen Flatiron Buildings beilegen. Ein Betrag im mehrstelligen Millionenbereich wird erwartet.

Um die Zukunft des dreieckigen Flatiron Buildings (zu Deutsch "Bügeleisen-Gebäude") in New York herrscht seit einigen Jahren Uneinigkeit. Etwa 60 Jahre lang hatte der Verlag Macmillan Publishers alle 21 Stockwerke des Gebäudes gemietet, seit dessen Auszug im Jahr 2019 steht es leer, eine Einigung der fünf Eigentümer über die Nutzung des Bauwerks scheint zweifelhaft. Um den Streit beizulegen, soll das Gebäude am Mittwoch, am 22. März, versteigert werden. So ordnete es ein Richter an. 

Den Immobilienfirmen GFP Real Estate, Newmark, ABS Real Estate Partners und Sorgente Group gehören gemeinsam 75 Prozent, dem Immobilien-Entwickler Nathan Silverstein die restlichen 25. Die Immobilienfirma spricht von „absurden Vorstellungen“ zur Zukunft des Bauwerks seitens Silverstein, er hätte außerdem keine Renovierungen vornehmen wollen. Dieser wirft wiederum den Mit-Eigentümern vor, das Gebäude nicht genug beworben zu haben, auch von zu niedrigen Quadratmeterpreisen war die Rede. Nach jahrelangen Mietausfällen steht nun die Zwangsauktion an. 

Ein Stück New York 

Das Flatiron Building steht unter Denkmalschutz, eröffnet wurde das etwa 90 Meter hohe Gebäude im Jahr 1902, an der Kreuzung von Broadway, 23rd Street und Fifth Avenue, mitten in Manhattan. Dass das Gebäude bei der anstehenden Auktion einen Preis im mehrstelligen Millionenbereich erzielen wird, gilt als wahrscheinlich. Ein mögliches Mindestgebot wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die Immobilienfirmen, die derzeit noch gemeinsam 75 Prozent des Gebäudes besitzen, haben schon angedeutet, dass sie wohl mitsteigern werden.

"Wir haben nicht vor, das Gebäude zu verkaufen, wir wollen nur die Partnerschaft auflösen", sagte der Vorsitzende von GFP Real Estate Jeffrey Gural gegenüber der Branchenplattform "Hyperallergic". Amerikanischen Medienberichten zufolge, hat ein jeder jetzt die Chance, "ein Stück New York" zu besitzen. 

(APA/red)

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