Quergeschrieben

Ein Trauerspiel in mehreren Akten für Frauen in der Politik

Johanna Mikl-Leitner, die angeblich einst mächtigste Frau in der ÖVP.
Johanna Mikl-Leitner, die angeblich einst mächtigste Frau in der ÖVP.(c) IMAGO/SEPA.Media (IMAGO/Martin Juen)
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Rendi-Wagner und Mikl-Leitner ließen sich fortgesetzt demütigen. Allein deshalb sind sie als Vorbild für jüngere Frauen ungeeignet. Es profitieren die Männer.

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Merken wir eigentlich, was gerade politisch in Österreich passiert? Es gehört sicherlich nicht zu den drängendsten Problemen der Gegenwart. Dennoch: Es ist für die Ausgestaltung der Politik und ihre gesellschaftspolitische Relevanz von Bedeutung. Mehr retro als die auf offener Bühne zelebrierte Demütigung zweier Spitzenpolitikerinnen aus zwei Traditionsparteien geht nicht.

Das wirft zwei entscheidende Fragen auf. Erstens: Warum lassen sich Niederösterreichs Landeshauptfrau, Johanna Mikl-Leitner von der ÖVP, und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner öffentlich von Männern der eigenen oder einer anderen Partei so vorführen? Zweitens: Taugen die beiden Frauen als Vorbild für junge Frauen, die später einmal politisch tätig werden wollen? Oder um es moderner zu formulieren: Können sie je als Role Models, also „als Identifikationsfiguren in einer speziellen sozialen Funktion“, dienen?

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