Im künftigen Nato-Staat räumt die populäre Regierungschefin Sanna Marin eine Niederlage ein, die Konservativen erklären sich zum Sieger. Auf die neue Regierung wartet eine lange To-do-Liste.
Für die populäre Sanna Marin war es ein Sonntag voller Spannung, der, wie sich nach vorläufiger Auszählung aller Wählerstimmen herausstellte, ihre Niederlage bedeuten würde. Ihre Sozialdemokraten können zwar Zugewinne verzeichnen, landen am Ende aber nur auf Rang drei hinter der konservativen Nationalen Sammlungspartei und der rechtspopulistischen Partei Die Finnen.
Die Konservativen des früheren Finanzministers Petteri Orpo holten mit 48 der 200 Mandate einen knappen Wahlsieg. Die Finnen-Partei sicherte sich 46 Sitze, die Sozialdemokraten kamen auf 43. „Die Demokratie hat gesprochen“, räumte die 37-jährige Regierungschefin am Sonntagabend ein. Damit steht der nördlichste Mitgliedstaat der EU vor einem Regierungswechsel.