Urlaub

Die Rückkehr des Massentourismus lässt sich auch durch die Teuerung nicht aufhalten

Chinesische Touristen in Hallstatt
Chinesische Touristen in Hallstatt(c) REUTERS (LISI NIESNER)
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Die Pandemie ist überwunden, Touristiker wappnen sich für einen Gäste-Ansturm. Die Teuerung beeindruckt Reisewillige – egal, ob aus Österreich oder dem Ausland – wenig. Für ein Rekordjahr ist alles gerichtet, doch es gibt einen Haken.

Der US-Psychologe Abraham Maslow hätte das Reisen in seiner berühmten Bedürfnispyramide einst wohl in einer der höchsten Kategorien verortet. Maslow ging davon aus, dass der Mensch erst seine Grundbedürfnisse decken müsse, um sich dann dem vermeintlich verzichtbaren Luxus zu widmen. Die Bedürfnisse haben sich aber verändert, der Urlaub ist für viele zum unverzichtbaren Lifestyle geworden. Zu einer Selbstverständlichkeit, die man sich auch in unsicheren Zeiten nicht nehmen lassen will.

Reisen hat sich längst zum Wohlstandsindikator entwickelt – nicht nur hierzulande. In Fernost und anderswo sind im vergangenen Jahrzehnt Dutzende Millionen aus der Armut in den Mittelstand aufgestiegen. Dass der wachsende Wohlstand auch das Mobilitätsbedürfnis dieser Menschen anregt, davon zeugen in Europa jahrelang stark steigende Besucherzahlen von Asiaten. Mit Corona sollte diese Entwicklung ein vorläufig abruptes Ende finden. Drei Jahre später hat sich die heimische Tourismuswirtschaft von der Pandemie weitgehend erholt. Nachdem die Nächtigungszahlen 2022 mit 137 Mio. noch zehn Prozent hinter dem Vorkrisenjahr 2019 gelegen sind, rechnen die Hoteliers heuer vielerorts wieder mit Rekordzahlen. Dafür wurde zuletzt viel investiert. In den Städten wurde manches neue Luxushotel aus dem Boden gestampft. 3000 Betten zählt die Branche nun mehr als vor der Pandemie.

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