Der geforderte Entwicklungsstopp für Künstliche Intelligenz sorgt weiter für Diskussionen. In diese schaltet sich nun auch Bill Gates ein.
Die Liste der Unterstützer (Elon Musk, Gary Marcus, Steve Wozniak) des geforderten Entwicklungsstopps ist lang, nicht unwesentlich kürzer ist aber mittlerweile jene Liste mit Namen, die sich gegen das Moratorium aussprechen. Nun schaltet sich ein weiteres Tech-Schwergewicht in die Diskussion ein: Microsoft-Gründer Bill Gates „Ich glaube nicht, dass die Aufforderung, eine Entwicklungspause einzulegen, die Herausforderungen löst", sagte Gates.
Hintergrund ist ein offener Brief, in dem mehr als 1000 Experten aus der KI-Branche in der vergangenen Woche eine sechsmonatige Entwicklungspause gefordert hatten. Ziel einer solchen Pause wäre die Schaffung eines Regelwerkes. Ein Moratorium sei nur schwer umsetzbar, argumentierte Gates. Er könne sich nicht vorstellen, dass und warum Länder auf der ganzen Welt einer solchen Regelung zustimmen würden.
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Besser sei es, die Herausforderungen und Probleme bei der KI klar zu identifizieren, sagte Gates. Im Großen und Ganzen bringe die Technologie enorme Vorteile, welche genutzt werden müssten. Der Milliardär, der sich auch in der Vergangenheit wiederholt als KI-Befürworter positioniert hatte, bezeichnete die Technologie als ebenso revolutionär wie das Internet oder Mobiltelefone.
Seit der Vorstellung von ChatGPT im November 2022 liefern sich zahlreiche Großkonzerne, allen voran Microsoft und Google, ein Rennen um die technologische Führerschaft bei KI. Quasi im Wochentakt werden neue Anwendungen vorgestellt, weil sich Unternehmen davon sprudelnde Gewinne versprechen.
(bagre/Reuters)