Statt nur von Freitag bis Sonntag, dürfen die Betriebe nun an vier, selbst wählbaren Tagen öffnen. Die Regelung soll bald im Landtag beschlossen und rückwirkend ab 1. April gelten.
Brettljause und Most inmitten von Weinstöcken - Heurigen und Buschenschanken haben in Wien Tradition. Viele Betriebe sind auch bereits in die neue Saison gestartet. Die Stadt hat nun eine neue Regelung für Buschenschanken beschlossen.
Konkret können Buschenschanken im Wein- und Obstgarten nun zehn Monate pro Jahr an vier - flexibel wählbaren - Tagen pro Woche aufsperren. Zusätzlich kann auch an Feiertagen geöffnet werden. In den Monaten Dezember und Jänner muss jedenfalls geschlossen bleiben. Die Regelung wurde in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer ausgearbeitet, wie es vonseiten der Stadt heißt. Sie wird im April im Wiener Landtag beschlossen und gilt rückwirkend ab 1. April.
„Wichtiger Schritt"
Bisher durften Buschenschanken in Wien nur von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen Gäste empfangen. Jedoch: Bereits während der Corona-Pandemie wurden für sie erweiterte Öffnungszeiten beschlossen. Diese waren aber immer auf ein Jahr befristet. Die neue Regelung gilt dauerhaft. „Da die Wienerinnen und Wiener das erweiterte Angebot in den letzten Jahren gut angenommen haben, ist es nur folgerichtig, dass wir erweiterte Öffnungszeiten auch künftig ermöglichen“, so Bürgermeister Michael Ludwig und Stadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ). Auch Norbert Walter, Präsident des Landwirtschaftsverbandes Wien, bezeichnet die neue Regelung als „wichtigen Schritt für die Erhaltung der Tradition Wiener Heuriger“.
Im Unterschied zum Stamm-Heurigen dürfen Buschenschanken im Weingarten ihren Gästen nur kalte Mahlzeiten sowie saisonal begrenzt Getränke aus dem eigenen Betrieb anbieten. Dazu zählen Wein und Obstwein, Trauben- und Obstmost, Trauben- und Obstsaft aus betriebseigener Ernte sowie selbst gebrannte alkoholische Getränke.
Aktuelle Aussteckzeiten der Wiener Buschenschanken und Heurigen findet man hier.
(Red.)