Arbeitsrecht

Was wäre, wenn KV-Verhandlungen scheitern?

Die hohe Inflation macht die Bedingungen für Lohnabschlüsse schwierig.
Die hohe Inflation macht die Bedingungen für Lohnabschlüsse schwierig. (c) Marin Goleminov
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Jährliche Lohnrunden gelten in den meisten Branchen als Selbstverständlichkeit – aber welche Folgen hätte es, wenn sich die Sozialpartner einmal nicht einig werden? Und was gilt in Bereichen ohne Kollektivvertrag?

Wien. Bei dieser Frühjahrslohnrunde hat die hohe Inflation voll zugeschlagen. Viele Branchen haben sich trotzdem bereits auf neue KV-Löhne geeinigt, in manchen Bereichen, wie Elektro- und Elektronikindustrie und Speditionen, stehen die Abschlüsse noch aus.
Zugleich flammt immer wieder Kritik an den deutlichen Erhöhungen der Löhne und Gehälter auf. So warnte das IHS kürzlich in seiner Konjunkturprognose, die Lohnentwicklung wirke einem zügigeren Abflachen der Inflation entgegen, selbst wenn „eine Lohn-Preis-Spirale gegenwärtig nicht auszumachen“ sei. Auch Wifo-Chef Gabriel Felbermayr forderte die Sozialpartner bei den Gehalts- und Lohnverhandlungen, aber auch bei der Preispolitik zur „Mäßigung“ auf.

Und auch in Unternehmen werden nun häufiger Fragen aufgeworfen, die für österreichische Verhältnisse eher hypothetisch klingen: Was würde passieren, sollten die KV-Verhandlungen doch noch scheitern? Welche Rechtsfolgen hätte es, falls ein Kollektivvertrag aufgekündigt wird? Und welche Ansprüche haben Beschäftigte, wenn kein KV gilt?

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