Turbulenzen

Wie vorsichtig sollten Anleger jetzt sein?

Die Krise der Credit Suisse hat Anleger verunsichert. Im Bild: Demo anlässlich der Hauptversammlung am 4. April.
Die Krise der Credit Suisse hat Anleger verunsichert. Im Bild: Demo anlässlich der Hauptversammlung am 4. April. Stefan Wermuth/Bloomberg
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Die jüngsten Bankenkrisen wurden zwar gebannt. Weshalb jedoch trotzdem noch weitere Marktverwerfungen drohen könnten, erklärt der Anlagestratege Jan Viebig.

Wien. Die Turbulenzen rund um die Silicon Valley Bank (SVB) sowie die Schweizer Großbank Credit Suisse sorgten für Schlagzeilen und verunsicherten die Märkte. Droht gar eine neue Bankenkrise, ähnlich wie 2008? Jan Viebig, Chief Investment Officer beim deutschen Bankhaus Oddo BHF AG, will die jüngsten Geschehnisse im Gespräch mit der „Presse“ nicht überbewerten – schließlich hätten einzelne Ereignisse zu den jeweiligen Schieflagen geführt.

So wies die Credit Suisse im Vorjahr aufgrund zahlreicher fehlgeschlagener Geschäfte einen Verlust von 7,3 Milliarden Schweizer Franken aus und wurde nunmehr an die Konkurrentin UBS verkauft. Und die SVB hatte einen Teil ihrer Einlagen in ein Portfolio mit länger laufenden Anleihen investiert. Aufgrund steigender Zinsen erlitt das Portfolio große Verluste. Denn die darin enthaltenen Bonds sind niedriger verzinst als jene Papiere, die seit der Zinswende begeben werden, und verloren deshalb an Wert. Um eine Panik zu verhindern, entschied die US-Einlagensicherung FDIC, Einlagen der SVB-Bank gänzlich abzusichern. Und das Finanzministerium rang sich zu kurzfristigen Liquiditätsmaßnahmen durch, um vor allem kleineren US-Banken auszuhelfen.

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