Energiekosten und Windräder sind die Hauptthemen im Salzburger Landtagswahlkampf. Die ÖVP will ihre Führungsposition behalten, die anderen Parteien streben eine Regierungsbeteiligung an. Und der KPÖ könnte eine Überraschung gelingen.
Drei Landtagswahlen hat es in den vergangenen Monaten gegeben, dreimal hat die Partei des Landeshauptmannes an die zehn Prozentpunkte verloren – und zwar unabhängig von der Partei. Die Tiroler und die niederösterreichische ÖVP haben genauso schlecht abgeschnitten wie die Kärntner SPÖ. Gelingt Wilfried Haslauer am 23. April in Salzburg die Trendwende?
Die Frage lässt sich heute nicht seriös beantworten. Erstens weiß man nicht genau, was die Ergebnisse in den anderen Ländern ausgelöst hat. Der allgemeine Niedergang der ÖVP? Das hat wohl eine Rolle gespielt, aber dann hätte Peter Kaiser in Kärnten nicht verlieren dürfen. War es eine Nachwirkung der Coronapandemie und der damit verbundenen Einschränkungen? Möglich. Oder werden die Regierenden für die generelle Krisensituation – von der Pandemie über den Krieg in der Ukraine bis zur Inflation – abgestraft?