Exporteure

Kontrollbank haftet wieder in der Ukraine

BERNKOPF Helmut
BERNKOPF Helmut(c) PEROUTKA Guenther / WB (Guenther PEROUTKA / WB)
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Eine Zeit lang sicherte die OeKB keine Projekte in der Ukraine ab. Seit Herbst tut sie es allerdings wieder. In Russland lag das heimische Exposure 2022 bei 1,4 Milliarden Euro.

Exporte sind ein wichtiges Standbein der österreichischen Wirtschaft. Sie machen seit Jahren mehr als die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung aus. Doch 2022 war dabei kein einfaches Jahr. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zog nicht nur Engpässe in der Energie- und Lebensmittelversorgung nach sich, sondern heizte auch den seit 2021 beobachtbaren Inflationsschub spürbar an. Vor diesem Hintergrund schwächte sich das Wachstum im Euroraum ab und auch die Bilanz für den Außenhandel fiel verhalten aus. Die Welthandelsorganisation (WTO) geht in ihrer jüngsten Einschätzung von einem Anstieg der internationalen Handelsaktivitäten um 3,5 Prozent aus. Ändern soll sich das frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2023.

Kein Wunder, dass die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) mehr Kredite vergibt. Denn sie besichert Geschäfte, bei denen private Versicherer nicht wollen. Die Haftungsübernahme erfolgt durch das Finanzministerium. Mit diesen Haftungsgarantien und Finanzierungen unterstützt die OeKB Unternehmen bei ihrer Expansion. Sie verschafft Betrieben mit ihren Garantien günstigere Kreditkonditionen und verringert zugleich das Risiko der kreditgebenden Bank, da diese dafür weniger Sicherheiten vorhalten muss.

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