Neuer Olympia-Sport

Breakdance: Athletik mit künstlerischem Anspruch

Schwierigkeiten lässt „der kleine Bär“ spielend leicht aussehen – sein Künstlername stammt aus dem Film „Bärenbrüder“.
Schwierigkeiten lässt „der kleine Bär“ spielend leicht aussehen – sein Künstlername stammt aus dem Film „Bärenbrüder“.Die Presse/Clemens Fabry
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B-Boy Koda ist das aufstrebende Gesicht in Wiens Szene. Der spektakuläre Tanz ist für den 17-Jährigen Freiheit und Entfaltung, beim Heimevent will er den Olympia-Kurs einschlagen.

Kurz Beine und Oberkörper gestreckt, die Handgelenke gedehnt und Elias Rosas Rondinelli ist in seinem Element: Auf dem Kopf stehend wirbelt er um die eigene Achse oder posiert auf einer Ellbogenspitze. Kunststücke wie diese spielend leicht aussehen zu lassen ist das täglich Brot des 17-Jährigen, als B-Boy Koda hat er sich das ehrgeizige Ziel gesteckt, zu Österreichs bestem Breakdancer aufzusteigen. Diesmal bleibt die Musikbox auf seiner Bühne im Tanzstudio Mamborama im sechsten Wiener Gemeindebezirk stumm, seine Fähigkeiten demonstriert er nur in Auszügen für die Linse des Fotografen.

„Mir gefällt die Mischung aus Kunst und Sport, dass ich frei wählen kann, was und wie ich mich ausdrücken möchte“, erklärt Koda seine Begeisterung für den Tanzstil, der in den 1970er-Jahren in der Hip-Hop-Szene der New Yorker Bronx entstanden ist. Hier, im Unternehmen seiner Eltern, hat der Weg begonnen, der den Teenager über den Red Bull Cypher Austria am Samstag in den Wiener Werkshallen (ab 18 Uhr/Qualifikation heute 19 Uhr, Livestream und ServusTV on) zur WM im Herbst in Paris und womöglich zu den Olympischen Spielen 2024 führen soll. „Alle werden da sein, dieser Druck gibt mir Kraft. Ich tanze für meine ganze Familie.“

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