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Österreich will an Schengen-Blockade Rumäniens festhalten

++ HANDOUT ++ INNENMINISTER KARNER IN RUMAeNIEN
++ HANDOUT ++ INNENMINISTER KARNER IN RUMAeNIENAPA/BMI
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Innenminister Karner dämpfte Hoffnungen Bukarests auf Zeitplan für Beitritt zum grenzfreien Raum.

Rumänien hat ein klares Ziel: Noch in diesem Jahr soll das Land an der Ostgrenze der EU dem Schengen-Raum beitreten – so will es die Regierung unter Ministerpräsident Nicolae-Ionel Ciuc?. Doch Österreich könnte diese Pläne einmal mehr durchkreuzen. Innenminister Gerhard Karner machte seinem rumänischen Amtskollegen, Lucian Bode, am gestrigen Mittwoch in Bukarest jedenfalls keine Hoffnung, die Schengen-Blockade in absehbarer Zeit aufzulösen.

Selbst einem groben Zeitplan für den rumänischen Beitritt erteilte der ÖVP-Politiker eine Absage: „Wir sind derzeit noch sehr weit davon entfernt, dass das System funktioniert“, so Karner. Die Regierung in Wien setzt daher bekanntlich auf restriktiven Außengrenzschutz – und nimmt dabei vor allem die EU-Kommission in die Pflicht: Der Bau „physischer Barrieren“, wie Grenzzäune im Beamtensprech genannt werden, solle künftig mit Geldern aus dem EU-Topf finanziert werden, lautet die Forderung. „Nur ein funktionierender Außengrenzschutz ermöglicht grenzenlose Reisefreiheit innerhalb der Europäischen Union“, betonte Karner auch gestern.

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