Lebensmittel

Genschere zerschneidet Brüsseler Zeitpläne

Gentechnisch veränderte Lebensmittel sind in Österreich tabu und bei Konsumenten generell unbeliebt. Gentechnik-Saatgut kann über den Umweg der Fütterung von Nutztieren in unseren Mägen landen.(c) Clemens Fabry
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Wie soll die Politik mit der neuen Gentechnik umgehen? Diese Frage lässt nicht nur die Köpfe von Experten rauchen, sondern auch den Brüsseler Haussegen schief hängen.

Seit fünf Jahren ist eine emotionale und hitzig geführte Debatte im Gang, die es eigentlich gar nicht hätte geben sollen: Denn als im Juni 2018 der Europäische Gerichtshof eine Entscheidung bekannt gab, schien vorerst alles geklärt. Vorerst. Die Richter hatten befunden, dass die neue Gentechnik so zu behandeln sei wie die alte Gentechnik: Kennzeichnungspflicht, strenge Zulassungsbedingungen.

Neustart trotz (oder wegen) der Klarheit des Gerichts

Das Thema wäre also abgehakt gewesen, wenn nicht der Rat die Kommission aufgefordert hätte, die Sache zum Gegenstand einer Studie zu machen: „Welche Folgen kann die Anwendung der neuen Gentechnik haben?“


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