Eurovision

Song Contest: Was die schwedische Zweifachsiegerin dem Dauer-Schlusslicht Deutschland rät

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LIVERPOOL 20230513 Loreen vinner lördagens final i Eurovision Song Contest i Liverpool. Liverpool STORBRITANNIEN x10070x(c) IMAGO/TT (IMAGO/Jessica Gow/TT)
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Auch heuer landete Deutschland beim Eurovision Song Contest wieder auf dem letzten Platz. Wie so oft. Wie könnte man erfolgreicher werden? Die schwedische Siegerin Loreen hätte da eine Idee.

Seit dem Sieg von Lena Meyer-Landrut 2010 ging es mit Deutschlands Erfolgsbilanz beim Eurovision Song Contest steil bergab: Vier Mal belegten die deutschen Teilnehmer seitdem den letzten Platz, drei Mal den vorletzten Platz. Auch heuer machten Lord of the Lost mit ihrem "Blood & Glitter" das Schlusslicht, in der Show wie im Ranking. Warum schneidet Deutschland beim ESC so schlecht ab? Darüber wurde viel spekuliert, eine Antwort hat man bisher nicht gefunden. Hat man die Falschen gefragt? Die deutschen Radiosender RPR1. und Radio Regenbogen haben jetzt die zweimalige Eurovision-Song-Contest-Gewinnerin Loreen dazu interviewt. Sie rät Deutschland dazu, mit Elektropop anzutreten. "Vielfältigkeit und Originalität sind entscheidend", sagte sie.

Sie hat auch eine Idee für ideale Kandidaten: "Ich bin Fan und sehr inspiriert von der deutschen Elektroband Kraftwerk. Vielleicht sollte man sie schicken", sagte die Sängerin. Dass Kraftwerk beim Song Contest auftreten würden, darf bezweifelt werden. Die Elektro-Pioniere haben eine sehr genaue Vorstellung davon, wo und wie sie ihre Musik live spielen. Einer von rund 25 Kandidaten zu sein und einen Drei-Minuten-Auftritt zu absolvieren, passt eher nicht in ihr Konzept.

Loreen hatte Mitte Mai in Liverpool zum zweiten Mal den internationalen Wettbewerb gewonnen. Bereits 2012 war sie für ihr Heimatland Schweden mit "Euophoria" ganz vorn gelandet. Heuer schaffte sie es mit "Tattoo" erneut – doch um den Song entbrannte eine Debatte, ausgerechnet um das Thema Originalität, das sie entscheidend findet: Kritiker zeigen Ähnlichkeiten mit anderen Songs auf, von Adeles "Easy On Me" über die Raver-Hymne "Flying Free" bis zu "The Winner Takes It All" von ABBA.

(APA/dpa/Red.)

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