2016 Lollapalooza Brazil - Day 2
Pop, Elektro, Indie

Sommerliche Festivalpremieren und der lange Weg dahin

Die Premiere größerer wie kleinerer Musikfestivals birgt viele Hürden – die Veranstalter von Lido Sounds, Paradiesgarten, Not Afraid und Sisters Festival zeigen, wie es trotzdem gehen kann.

Wind und Wetter machten es einem im April noch schwer, sich im Schlossgarten sommerlich bekleidete, tanzwütige Festivalgäste vorzustellen. Nur die gatsch­erprobten Gummistiefel kamen einem mühelos in den Sinn. In Pullover, Jacken und mit zerzausten Haaren posierten die jungen Veranstalter des Paradiesgarten Festivals da noch am Rand des ausgelassenen Pools vor Schloss Prugg in Bruck an der Leitha. Die Kulisse, die sich Gästen in den weitläufigen Gärten des unbewohnten Privatschlosses da aufdrängt, ist allerdings bei jeder Wetterlage betörend. Die abblätternde Farbe an der Fassade des herrschaftlichen Schlosses mit 300 leer stehenden Zimmern trägt nur zu seiner Romantik bei, der Innenhof ist von Rosensträuchern eingefangen, die wilden, weichen Wiesen gehen in Waldflächen über.

Zum ersten Mal hat das Elektronikfestival genau da im vergangenen August stattgefunden. Es sollte ein Treffpunkt für die Wiener Clubszene werden und damit eine Lücke im heimischen Angebot schließen. Rund 6000 Besucherinnen und Besucher zählten Felix Mayr-Melnhof, Elise Accarain und Konstantin Klimt am Wochenende dieser Festivalpremiere. Heuer hoffen sie, dass sich diese Zahl verdoppelt. Man wolle organisch wachsen und auch nicht über eine bestimmte Grenze hinaus. DJs und Live-Acts wie Âme, Wolfram, Jayda G waren Teil des Line-ups.

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