Eine frühere Geliebte wirft Kachelmann vor, ihr ein Messer an den Hals gedrückt zu haben. Demnach müssten deutlichere Spuren von Hautpartikeln auf der Klinge sein, meint ein Rechtsmediziner.
Die Vernehmung eines Rechtsmediziners im Prozess gegen Jörg Kachelmann hat den Fernsehmoderator entlastet. Dabei ging es um Spuren an dem Messer, das Kachelmann laut Anklage seiner ehemaligen Geliebten an den Hals gedrückt haben soll.
Wie der Heidelberger Rechtsmediziner Rainer Mattern am Mittwoch vor dem Landgericht Mannheim erklärte, wären danach deutlichere Spuren von Hautpartikeln an der Klinge zu erwarten gewesen. "Das kann man als Widerspruch darstellen", sagte Mattern auf Nachfrage der Staatsanwaltschaft.
Alice Schwarzer sagt am Nachmittag aus
Am Nachmittag soll vor dem Landgericht die bekannte Feministin und Journalistin Alice Schwarzer als Zeugin vernommen werden. Kachelmanns Verteidiger Johann Schwenn möchte Schwarzer zu ihren Kontakten mit dem Therapeuten des mutmaßlichen Opfers befragen.
Kachelmanns Ex-Geliebte beschuldigt den Moderator, sie mit einem Messer bedroht und vergewaltigt zu haben. Der 52-jährige Schweizer bestreitet das.
(Ag.)