Der "Bruder-Zwist" ging vor Gericht in die nächste Runde und wurde am Ende doch wieder vertagt. Ehefrau Barbara Wussow trat die Flucht ins Verteidigerzimmer an.
Tumulte und Chaos haben am Mittwoch im Wiener Landesgericht den nächsten Akt im "Bruder-Zwist" Albert gegen Marius Fortell eingeläutet. Während der Schauspieler in seinen emotionalen Ausführungen von Richter und Staatsanwältin nur schwer zu bremsen war, "flüchtete" sich Ehefrau Barbara Wussow, die als Zeugin geladen war, ins Verteidigerzimmer. Am Ende wurde der Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt. Richter Christian Böhm betonte aber, dass die Verhandlung in den nächsten zwei Monaten durchgeführt werden soll.
Die Staatsanwaltschaft geht in einer achtseitigen Anklageschrift davon aus, Fortell, der vor allem mit seiner Rolle in der TV-Serie "Schlosshotel Orth" populär wurde, habe im Verlassenschaftsverfahren nach dem Tod seiner Mutter bewusst Vermögensbestandteile verschwiegen.
Marius hatte Bruder Albert Fortell (eigentl. Adalbert Fortelni) angezeigt, weil dieser angeblich nach dem Tod der Mutter im Juli 2007 Teile des Nachlasses nicht gemeldet hatte. Hintergrund sollen Steuerschulden der Verstorbenen beim Finanzamt in der Höhe von 54.000 Euro gewesen sein.
(APA)