Der in den Achensee gestürzte Hubschrauber ist in mehrere Teile zerborsten. Die Leichen der vier Insassen wurden bereits geborgen.
Nach der Bergung der vier Insassen des am Mittwoch in den Tiroler Achensee gestürzten Polizeihubschraubers laufen seit heute, Samstag, die Vorbereitungen für die Hebung der Wrackteile. Dabei handelt es sich laut Einsatzleitung um drei größere Teile, sowie "viele" kleine Bruchstücke. Die Hoffnung des Bergeteams lag darin, die Kanzel ohne weitere Beschädigungen an die Oberfläche zu bringen, um Hinweise auf die Absturzursache zu erhalten.
Mit einem Tauchroboter und mehreren Schleppkameras sollte der Grund des Achensees weiter erkundet und dokumentiert werden. Die Trümmerteile befinden sich zum Teil in mehr als 100 Metern Tiefe. Zur Bergung wird dann wieder der Einsatz von Tauchern notwendig.
Von der Bezirkshauptmannschaft Schwaz wurde das Platzverbot teilweise wieder zurückgenommen. Das Westufer des Achensees war für Spaziergänger seit Samstag wieder zugänglich. Mit der Maßnahme hatte man versucht, Schaulustige und Journalisten von der Bergung der Toten fernzuhalten.
Am Freitagabend konnte der letzte der vier Insassen, ein 43-jähriger Schweizer Polizist aus 106 Metern Tiefe an die Oberfläche geholt werden. Am Samstagnachmittag war das erste Begräbnis eines der Opfer im Zillertal angesetzt. Es handelt sich um den 38-jährigen Flugbergleiter, der bereits unmittelbar nach dem Unglück an der Wasseroberfläche geborgen werden konnte.
Bei dem Absturz am Mittwoch kurz nach 10.00 Uhr kamen alle vier Menschen an Bord des Eurocopter - drei Tiroler und ein Schweizer - ums Leben. Unmittelbar nach dem Unglück wurde der Leichnam des 38 Jahre alten Flugbegleiters geborgen. Im Hubschrauber befanden sich darüber hinaus der 41-jährige Pilot aus Tirol, ein 53-jähriger einheimischer Grenzpolizist und der 43 Jahre alte Polizist aus der Schweiz, der sich im Rahmen eines internationalen Austauschs in Tirol aufhielt.
(Ag.)