Die Linzer Junior Enterprise hat sich am Markt etabliert und setzt auf einen Mix der Studienrichtungen.
„Wir sind ein professioneller Dienstleister für Unternehmen mit studentischem Hintergrund“, antwortet Bernhard Grabner auf die Frage, wie er „seine“ Junior Enterprise selbst charakterisieren würde. Studentische Unternehmensberatungen böten Studierenden die Möglichkeit, sich zu entfalten und auch etwas zu probieren, so der Obmann und Gründungsmitglied von Kepler Solutions. Das studentische Unternehmen aus Linz ist seit dem Jahr 2003 auf Kundenfang und setzt pro Jahr mehr als 30 Projekte um.
„Unsere Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Studienrichtungen. Sehr viele kommen natürlich aus Wirtschaftsstudien“, sagt Grabner. Aber prinzipiell ist nicht nur Platz für BWLer. So sind auch Informatiker und einige Studenten der Kunstuni mit an Bord. Vor allem Letztere sind besonders gefragt, weil sie spezielle Kenntnisse im Bereich Layout und Design mitbringen.
Vereinzelt sind auch schon internationale Unternehmen auf die Linzer zugekommen: „Wir hatten zum Beispiel ein länderübergreifendes Projekt in Deutschland, Österreich und der Schweiz“, sagt Grabner. Der Auftrag bestand darin, Konzepte und Kundenzufriedenheit von Firmenkantinen zu überprüfen.
Während in Frankreich oder Deutschland das Konzept schon bekannter ist, wünscht sich Grabner wie seine Kollegen in anderen Junior Enterprises, dass sich die Grundidee auch in Österreich weiter verbreitet. „Hierzulande muss man die Junior Enterprise immer wieder erklären“, sagt Grabner. „Dabei wird überall schon sehr professionell gearbeitet.“