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Song-Contest-Finale: Erster Sieg für Aserbaidschan

GERMANY EUROVISION 2011
GERMANY EUROVISION 2011EPA (Rolf Vennenbernd)
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Nachlese Liveticker Aserbaidschan gewinnt den 56. Eurovision Song Contest in Düsseldorf. Österreich landet auf dem 18. Platz.

Der Eurovision Song Contest ist entschieden: Das Duo Ell & Nikki aus Aserbaidschan holte mit dem Liebeslied "Running Scared" den Sieg. Für das kleine Land ist es erst die vierte Teilnahme am Song Contest. Aserbaidschan setzte sich bei dem Abstimmungsprozedere in der Düsseldorf Arena mit 221 Punkten klar gegen die als Favoriten gehandelten Jedward aus Irland und A Friend in London aus Dänemark durch.

Platz 18 für Österreich

Nadine Beiler hatte sich für Österreich im Halbfinale am Donnerstagabend mit "The Secret Is Love" qualifiziert und landete im Finale auf Platz 18 von 25 Teilnehmern. Für die 20-jährige Tirolerin ist das Ergebnis enttäuschend: Sie hatte sich einen Platz unter den Top 5 gewünscht.

Tabelle: Welches Land an wen Punkte vergab >>>

Überraschend gut schnitt Italien ab: Raphael Gualazzi kam mit der Swingnummer "Madness of Love" mit 189 Punkten auf Platz 2. Er landete damit knapp vor den im Vorfeld stark gehandelten Schweden Eric Saade ("Popular"), der auf 185 Punkte kam.

Enttäuscht darf auch Vorjahressiegerin Lena sein: Sie wurde ebenfalls als eine der Favoritinnen gehandelt, kamn aber nur auf Platz 10.

Der Siegersong

Der LIVETICKER zum Nachlesen

00:11 Die finalen Vier

Vier Länder fehlen noch. Estland: 12 Punkte an Schweden. Moldau vergibt 10 Punkte an Aserbaidschan - Ell & Nikki liegen damit uneinholbar vorne. Belgien: 12 Punkte an Frankreich. Das letzte Land gibt seine Punkte durch, Lettland: 12 Punkte an Italien.

23:55 Die Spannung steigt

Türkei: 1 Punkt für Österreich, 12 an Aserbaidschan. Schweiz: 7 Punkte für Österreich, 12 an Bosnien und Herzegowina. Stockende Moderatorin aus Griechenland: Überraschung, 12 Punkte für Frankreich - und nicht für Zypern. Georgien: 3 Punkte für Österreich, 12 an Litauen.

Übrigens: Kein Land ist punktelos, Österreich ist auf Platz 14. Aserbaidschan, Schweden und die Ukraine liegen vorne.

Konsequent französisch spricht man in  Frankreich: 12 Punkte an Spanien. Serbien: 12 Punkte an Bosnien und Herzegowina. Dino Merlin ist ein großer Star am Balkan. Kroatien: 3 Punkte für Österreich, 12 Punkte an Slowenien. Weißrussland: 12 Punkte an Georgien. Rumänien: 12 Punkte für Moldau. Der Moderator aus Albanien sagt "Danke, Anke": 12 Punkte an Italien. Malta: 2 Punkte für Nadine Beiler, insgesamt sind es nun 55. 12 Punkte gehen an Aserbaidschan - die mit 163 Punkten nun vorne liegen.

Portugal: 12 Punkte an Spanien, auch nicht gerade eine Überraschung. 2 Punkte für Österreich gibt es aus Ungarn, 12 gehen an Island. Litauen: 12 Punkte gehen an die Georgier, die sich schon betrinken. Bosnien und Herzegowina vergibt 7 Punkte an Österreich, 12 an Slowenien. der Moderator aus Irland sagt die Punkte mit einer Jedward-Perücke an, 12 gehen an Dänemark. Spanien: 12 Punkte an Italien - Raphael Gualazzi liegt völlig überraschend an zweiter Stelle. Israel: 12 Punkte an Schweden.

23:53 Halbzeit beim Voting

23:50 12 Punkte für Nadine Beiler

Eine aufgekratzte Ina Müller sagt die Punkte für Deutschland an: 12 Punkte für Österreich!

Aserbaidschans Moderatorin singt ebenfalls: 12 Punkte an die Ukraine. Slowenien: 5 Punkte für Nadine Beiler 12 Punkte an Bosnien und Herzegowina.

23:27 Die Punktevergabe beginnt

Die Punktevergabe wurde geändert, um es spannender zu machen. 43 Länder wählen - das kann dauern. 2008-Gewinner Dima Bilan gibt die Punkte aus Russland durch: Keine Punkte für Österreich, 12 Punkte für Aserbaidschan. Bulgarien: 12 Punkte an Großbritannien, 5 für Nadine Beiler. Niederlande: 1 Punkt für Österreich, 12 für Dänemark. Italien: 12 Punkte an Rumänien, keine für Beiler. Zypern: 12 Punkte an Griechenland - wer hätte das gedacht? Dafür gibt es Buh-Rufe in der Halle. Ukraine: 12 Punkte an Georgien. Finnland: 1 Punkt für Österreich - macht bis dato 7. 12 Punkte für Ungarn. Norwegen: 12 Punkte für Finnland. Armenien: 3 Punkte für Österreich. 12 Punkte für die Ukraine. Mazedonien: 2 Punkte für Österreich, 12 an Bosnien und Herzegowina. Island: 12 Punkte an Dänemark. Slowakei: 3 Punkte für Österreich, 12 an die Ukraine. Großbritannien: 2 Punkte für Österreich, 12 Punkte an Irland. Dänemark: 1 Punkt für Österreich,  12 Punkte an Irland.

Kati Bellowitsch gibt die Punkte aus Österreich durch: 8 Punkte an Aserbaidschan, 10 an Deutschland und 12 an Bosnien und Herzegowina. Polen macht es spannend und verzögert die Bekanntgabe der Punkte: 12 Punkte an Litauen. Schweden: 4 Punkte an Österreich, 12 an Irland. San Marino singt: 12 Punkte für Italien - wieder Buh-Rufe.

23:23 Wand und Punkte

Stefan Raab trägt eine weiterhin plaudernde Anke Engelke über die Treppen. "Tear down this wall", sagt Raab und greift wieder zur Gitarre. Judith Rakers soll die Video-Wall "teilen", damit man den Green Room sieht, wo die Teilnehmer sitzen.

Nun sind die Punkte ausgezählt.

23:20 Konkurrenz-Schau

Beim "Spiegel"-Liveticker findet Nadine Beiler keine Erwähnung, im Hamburg herrscht offenbar Lena-Euphorie: "Der österreichische Song mag sehr schön gewesen sein - wir waren nach Lenas Auftritt allerdings erstmal etwas unkonzentriert." Besser schneidet sie bei der "Bild" ab: "Stimmgewaltig wie ein Alphorn! Mireille-Mathieu-Frisur, das kleine Schwarze, Sternschnuppen-Lichteffekte. Die Österreicher setzen auf das ganz große Gefühl mit dieser sich in schwindelnde Berghöhen steigernden Power-Ballade. Mit diesem Girl aus Tirol fühlen wir uns wohl!"

22:56 "We made it"

Raab brilliert mit seinen Englischkenntnissen: "We made it." Alle Teilnehmer haben gespielt. Engelke erklärt das Voting. Und jetzt noch alle im Schnelldurchlauf. Und nochmal.

22:53 Georgien mit Startnummer 25

Hat Serbien die Zeitmaschine an Georgien ausgeborgt? Die sind leider in den Neunzigern ausgestiegen, "One More Day" von Eldrine klingt nach Crossover anno 1998. Limp Bizkit? Skunk Anansie? Ein bisschen von beidem, bitte.

22:48 Endspurt mit Serbien

Hat Serbien die Zeitmaschine erfunden? Die Swinging-Sixties-Kleidschen von Nina unf ihrem Background-Chor legen das nahe. Die Serbin hebt sich aber nicht nur optisch von den anderen Beiträgen ab, auch die Nummer "Caroban" ist in Landessprache gesungen und nicht wie so viele andere in Englisch. Heißt auf Deutsch: "Wunderbar".

22:45 Flügerl aus der Ukraine

Die Gitarren bei "Angel" von Mika Newton klingen spanischer als der Spanien-Beitrag. Statt Schulterpölstern hat sich die Ukrainerin Federn aufs Kleid geklebt. Im Hintergrund gibt es wieder die mit Sand live gemalten Visuals. Esoterisch.

22:41 Fiesta mit Spanien - what else?

Traditionelle südländische Rhythmen liefert Lucía Pérez mit "Que Me Quiten Lo Bailao". ORF-Kommentator Knoll übersetzte das mit "Hinter mir die Sintflut". Wir glauben ihm mal. Idealer Soundtrack zu Sangria. Auch nicht jedermanns Sache. Aber vielleicht gibt es Punkte von der Mallorca- und Ibiza-Fraktion.

22:36 Song des verstorbenen Isländers

Die Favoriten haben ihre Auftritt absolviert. Fünf Teilnehmer fehlen noch. Mit Startnummer 21 treten die Isländer auf. Warum die Band Sjonni's Friends heißt und nicht Sjonni and Freinds? Der Musiker verstarb mit 36 Jahren an einem Herzinfarkt, keine Kupel treten nun für ihn beim Song Contest auf. Da bekommt der Schunkel-Pop etwas Trauriges.

22:31 Slowenien im Zipp-Kleid

Kommt uns das nur so vor oder ist die Luft jetzt ein bisschen draußen? Maja Keuc singt im Reißverschluss-Kleid "No One" - ihre starke Stimme kommt erste in Finale des Songs zur Geltung. Solide.

Ach ja, die Nummer zum Abstimmen: 0901 / 059 05 - und die Startnummer

22:28 Schiefes Schmachten mit Aserbaidschan

Nach Beiler klingen der Gesang bei dem eingängigen Schmachtfetzen "Running Scared" von Ell/Nikki aus Aserbaidschan noch ein bisschen schiefer. Das funktioniert im Studio, aber live?

23:23 Wahnsinns-Stimme aus Österreich

Jetzt kommt Österreich: Zwei Scheinwerfer leuchten auf den Bubikopf von Nadine Beiler. Sie wirkt extrem nervös, singt den Übergang zu schnell. In der zweiten Hälfte des Songs ist sie deutlich sicherer. Im Finale kommt sogar Gänsehaut-Stimmung auf. Stimmlich kann ihr höchstens der Franzose das Wasser reichen.

Nadine Beiler
Nadine Beiler(c) AP

22:20 Rumänischer Wandel

Nach dem Finnen die zweiten Weltverbesserer des Abends: Hotel FM aus Rumänien rufen in "Change" dazu auf, die Welt zu verändern. Ihnen geht aber weniger um die Umwelt: "You gotta make your dreams come true". Ganz nett.

22:15 "Zicke" Lena

Die patzigen Antworten von Lena Meyer-Landrut beim Interview mit Frank Elstner haben die Runde gemacht. Das passt eigentlich ganz gut zum neuen Image: Statt auf Schulmädchen macht sie auf verrucht. Erst am Schluss gibt's ein süßes Lächeln für die immerhin 36.000 Zuschauer in der Halle. Selbstbewusster Auftritt, gesanglich aber alles andere als sicher. Falls Ihnen der Song bekannt vorkommt: "The Love Cats" von The Cure klingt sehr ähnlich.

Lena für Deutschland
Lena für Deutschland(c) AP

22:12 Zdob si Zdub mit "So Lucky"

Angenehme Abwechslung: Die Band Zdob si Zdub aus Moldau verlässt sich bei "So Lucky" auf so traditionelle Intrumente wie Schlagzeug und E-Gitarre. Die Effekte: Spitze Hüte und eine Musikerin auf dem Einrad. Die richtige Wahl für Fans von Russkaja.

22:06 Britische Boyband

Die Boyband Blue singt - frei nach Barack Obama - "I Can". 2001 bis 2005 waren sie getrennt. Vor dem Song Contest haben sie sich für das Gay-Magazin "Attitude" ausgezogen, um bei der bekanntlich Song-Contest-affinen Homosexuellen-Community zu punkten. Auf der Bühne haben sie mehr an. Viele Screens, viele Effekte.

22:04 Die Lena aus der Schweiz

Anna Rossinelli aus der Schweiz mit Startnummer 13, die gerne mit Lena verglichen wird, markiert die Halbzeit. "In Love For A While". Die R&B-Stimme ist eindeutig zu übertrieben für den einfachen Song mit Ukulele. Belanglos.

21:59 Italien nach der Pause

Nach 1997 das erste Mal wieder dabei: Italien schickt Raphael Gualuzzi mit der jazzigen Swing-Nummer "Madness Of Love" ins Rennen. Gut. Aber passt besser zum Jazzfest als zum Song Contest.

21:54 Französische Klassik

Fixfinalist Frankreich schickt einen klassischen Tenor ins Rennen, der auf Korsisch singt. Worüber, das weiß man nicht. Hinter Amoury Vassili, mit wallendem Grasser-Haupthaar, geht eine virtuell eine Sonne unter. Der Song (ist das ein Song?): Crossover aus Bolero und  "Conquest of Paradise" von Vangelis. Kitschiger geht's kaum.

21:51 Russen auf Biegen und Brechen

Die Russen scheuen beim Song-Contest eigenartigerweise keine Kosten. Der Gewinner von 2008, Dima Bilan, wurde von Timbaland produziert, der heurige Teilnehmer Alexej Vorobjov von Lady Gaga-Produzent Red One. Das Ergebnis: Eine eingängige, sehr gut getanzte Nummer, der Charme fehlt.

21:46 Diese Griechen

Ist das Tiefpunkt des Abends? Der versuchte Gangsta-Rap des Griechen Stereo Mike, der zusammen mit Loucas Yiorkas, der seine Stimmbänder mit Pathos einölt, auftritt, hat schon beim ersten Hören in der DiePresse.com-Kulturredaktion Entsetzen ausgelöst. Da helfen auch der Model-Look des Sänger, der musiktheoretisch interessante 9/8 -Takt und die Tanzeinlagen nicht. Wo ist der Ouzo?

21:43 Goldiges aus Estland

Blechtrommeln geben den Takt vor bei dem melodiösen "Rockefeller Street" von Getter Jaani aus Estland. Nur die Disco-Drums beim Refrain klingen aufdringlich, im Rahmen des Song Contests aber vertretbar. Im Baltikum-Duell mit Litauen steht es jedenfalls 1:0 für Estland.

21:38 Der populäre Schwede

"Popular" von dem jungen Schweden Eric Saade kreuzt Abba mit orientalischem Dance-Pop. Kriegt man die Nummer jemals wieder raus? Hoffentlich, denn sie klingt schon nach zweimaligem Hören abgelutscht. Die Scheibe des Bühnenkäfigs zersplittert - den Trick hat David Copperfield schon im Kindergarten gelernt.

21:34 Spaß mit den jungen Iren

Besser als im Halbfinale funktionieren die irischen Zwillingsbrüder Jedward: Haar hoch, eigenartige Uniformen mit den wohl engsten Hosen im heutigen Teilnehmerfeld und ein Ohrwurm zum Thema "Lipstick". Das Duo ist Kreuzung aus Lady Gaga und den Pet Shop Boys. Auf dem Screen blinkt es rot und weiß. Gute Show eines der Topfavoriten.

Jedward aus Irland
Jedward aus Irland(c) AP

21:29 Was ist mit Ungarns Träumen los?

Die Ungarin Kati Wolf versingt sich zu Beginn ihres Titels "What About My Dreams", der Rest gelingt. Einen Vorteil hat die 36-jährige zweifache Mutter, die bei einer Castingshow mitmachte: Der Text klingt aus ihrem Mund authentisch. Geschrieben hat ihn ein Österreicher, Ex-Starmaniac Johnny Palmer.

21:26 Litauen: Underdog im weißen Kleid

Die Litauerin Evalina Sasenko ist mit "C'est Ma Vie" Underdog des Abends. Sie übersetzt ihren Text in Gebärdensprache - eine schöne Geste. Ob man will oder nicht: Die Celine Dion aus dem Baltikum nimmt einen mit auf eine Zeitreise in die 80er.

21:21 Brit-Pop aus Dänemark

Plagiatsvorwürfe gab es bei Dänemarks Beitrag "New Tomorrow" aus Schweden. U2 und Coldplay hätten wohl auch Einspruch erheben können. Egal. Solche Vorwürfe sind so alt wie der Pop selbst. Ist das schon der Sieger? Den vier jungen Dänen um Sänger Tim Schou werden gute Chancen ausgerechnet.

Dänemark mit A Friend in London
Dänemark mit A Friend in London(c) Reuters

21:18 Dino aus Bosnien und Herzegowina

Als zweiter Teilnehmer tritt Dino Merlin aus Bosnien und Herzegowina mit seiner selbstgeschriebenen Weltmusik-Hymne "Love In Rewind" auf. Der 48-Jährige scheint Spaß zu haben: Er springt und tanzt, der Auftritt ist besser als jener im Halbfinale. Wie überhaupt der Sound insgesamt besser ist. Kein Wunder, dass die Buchmacher Merlin gleiche Chancen auf den Sieg ausrechnen wie Lena.

21:13 "Ein bisschen Frieden" aus Finnland

Der 20-jährige Paradise Oskar trägt ein recyceltes T-Shirt und hat sich seinen Künstlernamen von Astrid Lindgren ausgeborgt, erzählt ORF-Kommentator Andi Knoll. Das hätte man sich schon denken können, singt er doch über die Rettung des Planeten - den er übrigens mit dem weiblichen Artikel versieht. So singt man sich in die Herzen der Damen.

21:12 Abstimmung

Die Moderatoren machen Spaß: Engelke darf Raab "schlagen". Und wieder darf man bereits vor dem Beginn der Auftritte abstimmen - außer Lena stand nämlich noch kein Teilnehmer auf der Bühne.

21:03 Die große Lena-Show

Engelke, die mit Abstand souveränste unter den Moderatoren, "singt" und Raab singen Lena Meyer-Landruts Siegertitel "Satellite". Denn traditionellerweise tritt der Vorjahressieger zu Beginn der Show auf - wenn dieser nicht wie Lena erneut im Song Contest vertreten ist. Raabs Version klingt nach einer seltsamen Mischung aus Big Band und Bierzelt. Samt Feuerwerken. Auf der Bühne tanzen 43 Lena-Klone - und da tritt das Original doch noch auf: Jubel gibt es für die "echte" Lena.

"Danke für die bescheidene Show", sagt Engelke über Raabs Selbstdarstellung.

(c) Reuters

21:00 Es geht los

Anke Engelke, Stefan Raab und Judith Rakers moderieren erneut. Raab dankt an "die freundlichsten Wikinger aller Zeiten", die im vergangenen Jahr den Contest in Oslo ausgetragen haben.

20:35 Mireille-Mathieu-Gedächtnisfrisur

Viel wird über Nadine Beilers eigenwillige Frisur gesprochen. Eine Kollegin, die vor kurzem ein Interview mit der Sängerin führte, hat uns versichert: Das ist keine Perücke. In eigener Sache: Unsere Favoriten abseits von Nadine sind der Finne Pardise Oskar, A Friend in London (Dänemark) und Jedward (Irland).

17:10 Lena, Favoriten, "Bild" und die "Ösis"

Im vergangenen Jahr war es klarer: Lena Meyer-Landrut galt im Vorfeld als Favoritin und setzte sich im Finale des Song Contests auch erwartungsgemäß durch. Heuer ist das anders: Bei den Buchmachern liegen Frankreich und Irland an der Spitze, auch Lena rangiert weit vorne. Österreich ist im vorderen Mittelfeld angesiedelt - könnte aber profitieren, wenn sich die Konkurrenz sich gegenseitig wichtige Punkte wegnimmt.

Der Hype um die 20-jährige Deutsche scheint inzwischen abgeflaut zu sein: Die mächtige Boulevardzeitung "Bild" warf Lena am Freitag vor, sich in einem Interview mit der Unterhaltungslegende Frank Elstner schlecht benommen zu haben und nennt den Text ihres Songs "Taken by a Stranger" "versaut".

Heute fordert "Bild" Punkte von den Griechen (mit der Begründung, dass Deutschland eine Milliarde Euro in das Rettungspaket einzahle) und den "Ösis". Bei Österreichs Teilnahme 2007 gab es nämlich keine Punkte für den deutschen Kandidaten Roger Cicero und "Frauen regier'n die Welt".

"Unsere Nachbarn zahlen beim Grand-Prix zurück, dass wir sie im Fußball immer schlagen. Warum sonst der Punkte-Geiz?" schreibt die "Bild". Angesichts dieser absurden Argumentation kann man eigentlich nur den Kopf schütteln.

Die Finalisten in Startreihenfolge Nr. Land Interpret Songtitel 1 Finnland Paradise Oskar "Da Da Dam" 2 Bosnien-Herzegowina Dino Merlin "Love In Rewind" 3 Dänemark A Friend In London "New Tomorrow" 4 Litauen Evelina Sasenko "C'est Ma Vie" 5 Ungarn Kati Wolf "What About My Dreams" 6 Irland Jedward "Lipstick" 7 Schweden Eric Saade "Popular" 8 Estland Getter Jaani "Rockefeller Street" 9 Griechenland Loukas Yiorkas feat. Stereo Mike "Watch My Dance" 10 Russland Alexey Vorobyov "Get You" 11 Frankreich Amaury Vassili "Sognu" 12 Italien Raphael Gualazzi "Madness Of Love" 13 Schweiz Anna Rossinelli "In Love For A While" 14 Großbritannien Blue "I Can" 15 Moldau Zdob si Zdub "So Lucky" 16 Deutschland Lena "Taken By A Stranger" 17 Rumänien Hotel FM "Change" 18ÖsterreichNadine Beiler"The Secret Is Love" 19 Aserbaidschan Ell / Nikki "Running Scared" 20 Slowenien Maja Keuc "No One" 21 Island Sjonni's Friends "Coming Home" 22 Spanien Lucia Perez "Que Me Quiten Lo Bailao" 23 Ukraine Mika Newton "Angel" 24 Serbien Nina "Caroban" 25 Georgien Eldrine "One More Day

(her/mtp)

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