Am 10. Juni werden in Österreich die Väter gefeiert. Wie könnte man dies besser, als mit einem "Daddy"-Mixtape: Von Boney M. bis Aphex Twin.
Cat Stevens - "Father And Son"
Als sich Yusuf Islam 1970 noch Cat Stevens nannte, veröffentlichte er "Father And Son". Die Singer/Songwriter-Ballade richtet sich an jene Väter, die sich nicht von ihren Söhnen lösen können, meinte einst Stevens. Ganz besonders angetan von dem Lied war der irische Sänger Ronan Keating: Er coverte den Song in den 90ern mit seiner Buberl-Band Boyzone und rund zehn Jahre später ein zweites Mal als Solo-Künstler.
The Temptations - "Papa Was A Rolling Stone"
Die Motown-Formation The Undisputed Truth sang den Klassiker 1972. Noch im selben Jahr wurde "Papa Was A Rolling Stone" von den Temptations nochmals aufgenommen und wurde zur Nummer eins der US-Charts. Dass der Vater ein "Hallodri" war, zeigt sich in mehreren Passagen des Liedtextes. Hier ein Auszug: "Bad talk going around town, saying that Papa had three outside children and another wife". Erinnert irgendwie an den ehemaligen Gouvernator.
Boney M - "Daddy Cool"
Es gibt wohl niemanden der Frank Farians Disco-Klassiker "Daddy Cool" aus dem Jahr 1976 nicht kennt. Das liegt zum einen an der einzigartigen Falsetto-Stimme von Sänger Bobby Farrell, dem wohl einfachsten Text der Pop-Historie und an den oberösterreichischen Wahlen 2003. Landeshauptmann Josef Pühringer von der ÖVP wurde im Wahlkampf kurzerhand von "Dr. Joe" zu "Daddy Cool" umbenannt.
Madonna - "Papa Don't Preach"
Die Lady Gaga des vergangenen Milleniums, Madonna, sorgte 1986 für einen mittelgroßen Pop-Skandal: Vaterproblematik, Teenagerschwangerschaft, Abtreibung. Gewidmet hat sie den Song dem damaligen Papst Johannes Paul II. Ausgezahlt hat sich die Provokation für Frau Ciccone auf jeden Fall: Der Song landete auf Platz eins in den USA und Großbritannien.
Phil Collins - "Father To Son"
In den 80ern schüttelte ein weiterer Popstar jede Menge Hits aus dem Ärmel: Phil Collins. In der Ballade "Father To Son" werden dem lieben Sohnemann Lebensweisheiten weitergegeben. Ein emotionaler Song mit den für Collins typischen Spätachzigerbeats à la "In The Air Tonight".
Aphex Twin - "Come To Daddy"
Größer könnte der Kontrast zu Phil Collins nicht sein: Als Richard D. James alias Aphex Twin 1997 die innovative Elektroniknummer "Come To Daddy" samt verstörendem Videoclip herausbrachte, war die Musikwelt sprachlos: Männerfratzen auf Mädchenköpfen, Schlagstöcke und Prügeleien. Der Track wurde auch im nicht jugendfreien Thriller "8mm" verwendet.
Luther Vandross - "Dance With My Father"
Zurück zu den großen Emotionen: "Dance With My Father" von US-Soulsänger Luther Vandross ist eine musikalische Erinnerung an glückliche Vater-Sohn-Tage. 2004 gewannen er und Co-Autor Richard Marx mit diesem Song den Grammy. Am 1. Juli 2005 starb Vandross 54-jährig an einem Herzinfarkt.
Lil Wayne & Birdman - "Stuntin Like My Daddy"
Noch vor seinem Gefängnisaufenthalt brachte US-Rapper Lil Wayne gemeinsam mit Birdman 2006 das Album "Like Father, Like Son" heraus. Eine Single daraus, "Stuntin Like My Daddy", thematisiert die Draufgängermentalität, die einst schon sein Vater hatte.
Johnny Cash - "Daddy Sang Bass"
Auch zwei Legenden der Musikgeschichte beschäftigten sich mit der Vaterfigur. 1968 nahm der dank seiner Frau June Carter religiöse und drogenfreie Johnny Cash "Daddy Sang Bass" auf. Im Country-Song aus dem Album "The Holy Land" wird eine arme aber glückliche Familie, deren Familienoberhaupt der Vater ist, beschrieben.
Elvis Presley - "Don't Cry Daddy"
Ein Jahr später sang auch der King ein Lied über Väter. In "Don't Cry Daddy" appellierte Elvis Presley rührend an einen verwitweten Vater, doch wieder zu leben zu beginnen: "Daddy, you've still got me and little Tommy
Together we'll find a brand new mommy".
(mtp.)
