Sperre der U6: Wiener Linien sehen keine Probleme

Sperre Wiener Linien sehen
Sperre Wiener Linien sehen(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Mit Personal, Durchsagen und Infotafeln wurden die U-Bahnpassagiere über die Sperre der U6 informiert, Probleme hat es dennoch gegeben. Vor allem der Fahrplan der Ersatzstraßenbahn E stiftete Verwirrung.

Info-Personal mit neongelben "Wiener Linien"-Westen, Hinweisschilder und Pfeile am Boden: Die Sperre der Linie U6 zwischen den Stationen Westbahnhof und Alser Straße hat am Montag begonnen und bei den Fahrgästen oftmals für Verwirrung gesorgt. Die Wiener Linien versicherten, dass es keine gröberen Probleme oder Verzögerungen gegeben habe.

Schwierigkeiten hatten die Fahrgäste beim Umsteigen in die provisorische Straßenbahnlinie E: Von Norden kommend müssen die Passagiere nämlich schon bei der Haltestelle Nußdorfer Straße umsteigen und nicht erst bei der vorläufigen Endhaltestelle Alser Straße. Beim Westbahnhof hält die Linie E an der Haltestelle der Linie 5, sodass viele nicht wussten, in welche Bim sie einsteigen sollten. Der Andrang bei der Linie E war dennoch relativ gering: Viele Fahrgäste dürften den Rat der Wiener Linien befolgt haben und die gesperrte U6-Strecke großräumig gemieden haben.

Als Ausweichstrecken bieten sich  etwa die U-Bahn-Linien U4, U3 oder U2 bzw. die Schnellbahnlinie S45 an,, sagte Karlheinz Klaußner, der für die Fahrgast-Information zuständige Mitarbeiter der Wiener Linien. Wer sich nicht davon abhalten lässt, die U6 zu benutzen, wird von Kunden-Betreuern der Wiener Linien zum Ersatzverkehr gelotst - oder zunächst einmal aus der U-Bahn geholt. Denn manche Fahrgäste blieben an den provisorischen Endpunkten unbeeindruckt in den Garnituren sitzen, obwohl Hinweise in deutscher und englischer Sprache durchgesagt wurden.

Shuttlebus für Rollstuhlfahrer

Für Rollstuhlfahrer und andere gehbehinderte Passagiere wurde zwischen Westbahnhof und Alser Straße ein Shuttlebus eingerichtet. Der darf jedoch von anderen Fahrgästen nicht verwendet werden, was etwa heute bei jenen, die in der Alser Straße "strandeten", für Ärger sorgte.

(c) Wiener Linien

Darauf, den Ersatzverkehr generell mit Bussen durchzuführen, wurde verzichtet, was laut Wiener Linien am Verkehrsaufkommen liegt: Denn kaum eine Straße ist derart stark befahren wie der parallel zur U6 verlaufende Gürtel.

Grund für die teilweise Sperre der U6 ist die Renovierung der Station Josefstädter Straße. Dort blieben die Züge schon seit Anfang Juli nicht mehr stehen, was sich auch nach Ende der Sperre vorerst nicht ändern wird: Der historische Otto-Wagner-Bau bleibt für Fahrgäste bis in den Herbst geschlossen. Die Sperre zwischen Westbahnhof und Alser Straße ist bis Ende August aufrecht.

(c) Wiener Linien

(APA/Red.)

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