Mindestens ein dutzend Songs soll Amy Winehouse seit "Back to Black" aufgenommen haben. Eine Veröffentlichung ist noch nicht fix.
Die Vermarktungsmaschine um die verstorbene britische Soul-Diva beginnt anzulaufen: Amy Winehouse habe "viel unveröffentlichtes Material" hinterlassen, sagte ihr Sprecher Chris Goodman am Donnerstag. Ob es auch auf den Markt kommen soll, sei aber noch nicht diskutiert worden. Das hänge von ihren Eltern Mitch und Janis Winehouse und ihrer Plattenfirma Universal ab.
Man darf aber davon ausgehen - das lehrt die Erfahrung mit anderen jung verstorbenen Künstlern wie Jimi Hendrix oder Janis Joplin, von denen in regelmäßigen Abständen "neue" Songs und Alben erscheinen.
Bei Winehouse könnte sich mehr als ein vollständiges neues Album ausgehen. Denn die Sängerin habe das Gerüst für ungefähr ein Dutzend Songs hinterlassen, sagte ein Sprecher von Universal. In den vergangenen Jahren war Winehouse immer wieder sporadisch im Studio.
Zusammenarbeit mit Ronson scheiterte
Die Musikerin hatte Zeit ihres Lebens nur zwei Alben veröffentlicht: Ihr Debüt "Frank" (2003), das Kritiker begeisterte, und "Back to Black" (2006), das sich weltweit mehr als zehn Millionen Mal verkaufte.
"Back to Black" nahm Winehouse mit den Produzenten Mark Ronson und Salaam Remi auf.
Mit Ronson hätte sie ursprünglich auch am dritten Album arbeiten sollen, die geplante Zusammenarbeit im vergangenen Jahr scheiterte jedoch. Winehouse warf dem Produzenten vor, dass er die Lorbeeren für ihre Arbeit einheimste.
Die Nachfrage für Musik der Sängerin dürfte vorhanden sein: Der Verkauf ihrer Alben ist seit ihrem Tod stark angestiegen. In den iTunes-Albumcharts lag Winehouse Anfang der Woche in vielen Ländern sogar auf Platz eins.
(Ag.)