Glawischnig: Die Konzentration auf die "Nachhaltigkeit"

Glawischnig: Die Konzentration auf die
Glawischnig: Die Konzentration auf die "Nachhaltigkeit"Grünen-Chefin Eva Glawischnig beim ORF-Sommergespräch (c) ORF (Milenko Badzic)
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liveticker Grünen-Chefin Eva Glawischnig bei den ORF-Sommergesprächen: Wenig Widerstand gegen die Wiener Gebührenerhöhung, dafür die Beschwörung von "Nachhaltigkeit".

Die Chefin der Grünen, Eva Glawischnig, stellte sich im zweiten heurigen Sommergespräch des ORF den Fragen von Ingrid Thurnher.DiePresse.com hat live kommentiert.

22.15 Fazit

Im Gegensatz zum ersten Sommergespräch mit BZÖ-Chef Bucher wurden diesmal weniger Fragen von ORF-Sehern eingespielt. Dadurch konnte der Fluss durch die Sendung besser gewahrt bleiben. Trotzdem wurden viele Themen durchgepeitscht, Neuigkeiten konnte man kaum erfahren. Eva Glawischnig brachte ihre Themen Ökologie und Nachhaltigkeit so oft wie möglich an und hat wahrscheinlich in ihrer Wählerschaft damit punkten können. Überzeugungsarbeit bei politischen Gegnern hat sie allerdings kaum leisten können. Auffallend ihre ausweichenden Antworten zum Thema Wiener Gebührenerhöhung - in Wien sitzen die Grünen auf der Regierungsbank.

Im Folgenden der Ticker zum Nachlesen.

22.11 Schlusswort

Glawischnig freut sich schon auf den Wahlkampf 2013. Aber in Pension gehen wird sie "glaub ich nicht bei den Grünen".

22.10 Grüne und BZÖ

Das Kernelement FPÖ/FPK/BZÖ habe nach der Regierungsbeteiligung ausschließlich Staatsanwälten Arbeit hinterlassen.

22.08 Wiener Gebührenerhöhung

Automatismus der Gebührenerhöhungen in Wien: Schweigen hier die Grünen diesmal, weil sie auf der Regierungsbank sitzen? Glawischnig verweist auf die angespannte Budgetlage. Für Glawischnig ist es in Ordnung, dass man gewisse Gebühren einhebt. Sie windet sich bei diesem Thema ziemlich raus.

22.05 Wiederholungen

Bei der Bildungspolitik bleibt Thurnher jetzt so lange hängen, dass Glawischnig ihre Sätze schon das zweite mal fast wortwörtlich wiedergibt.

22.03 Bildungspolitik

Wenn Kinder von Vermögenden Studiengebühren zahlen, würde es die Studien nicht retten. Die Unis sollten barrierefrei benützbar sein. Alle sollten ihren Beitrag leisten. Nicht nur die, die ihre Kinder an die Uni schicken. Das wird den vorher eingeblendeten Fragestellern vom Viktor-Adler-Markt wohl kaum gefallen.

22.02 Gesellschaftspolitik

"Wir wollen von der kommenden Generation, dass sie die Probleme, die wir nicht lösen konnten, lösen." Interessanter Ansatz. Kinder, macht was!

21.59 Euro-Raum

Finanzkontrolle sollte stärker demokratisch legitimiert werden. Europa stehe an der Kippe. Spekulanten würden ein Interesse daran haben, den Euro zu zerschlagen. Wie Österreich hier eingreifen könnte, das kann man kaum aus den Antworten von Glawischnig rauslesen.

21.57 Finanztransaktionssteuer

Befürworter einer Finanztransaktionssteuer. Gemeinsame europäische Anleihen als gemeinsames Schutzschild werden gefordert. Glawischnig klagt über wenig Information im österreichischen Parlament. "Wir wollen nachhaltig Spekulation zurückdrängen."

21.56 Griechenland-Hilfe

Man hätte Griechenland schon sehr viel früher in Konkurs schicken müssen. Aber die Hilfe war notwendig, weil wir "alle im selben Boot sitzen". Alles andere wäre Kamikaze-Politik.

21.54 Das Lieblingswort...

...von Glawischnig: "Nachhaltigkeit". Ab sofort das Unwort der Sommergespräche.

21.53 Reformagenda

"Das marktwirtschaftliche Prinzip hat ausgedient", kommt laut Thurnher hier vor. Für Glawischnig hat sich das Wirtschaftssystem von der Realität entkoppelt. Warten wir mal die Planwirtschaft der Grünen ab.

21.52 Strikte Haltung zu Nikotin

Glawischnig geht es hier um Jugendschutz. Und sie spricht dabei ihre beiden Kinder an. "Mir tut es weh, wenn ein 9-Jähriger an der Bushaltestelle hilflos an einer Zigarette zieht." - "Und an einer Bierdose?" - "Genauso".

21.50 Freigabe weicher Drogen

Die Grünen wollen die Entkriminalisierung. "Sie kennen meine Positionen in gesundheitspolitischen Fragen." Kennt die wirklich jeder?

21.48 Wird der Strom teurer?

Die Grünen kämpfen für neue Kraftwerke, aber für neue Technologien. In Österreich würden in den nächsten zehn Jahren soviele neue Anlagen gebaut, dass vier AKWs ersetzt werden könnten. Wenn wir vier hätten.

21.47 Design

Wer hat eigentlich dieses schreckliche Studio designt? Sehr einfallslos. Dann lieber quakende Enten im Hintergrund.

21.45 Weltuntergang

Vom Weltuntergang umwelttechnischer Natur wird jetzt einfach auf die Wirtschaftspolitik umgeschwenkt und dann gleich nochmal auf die Krawalle in Großbritannien. Aufpassen, dass man den Faden hier nicht verliert.

21.41 Textänderung der Bundeshymne

Glawischnig: Das ist eine symbolische Geste. Die Menschen würden sich auch beschweren, wenn nur die Töchter in der Hymne wären. Da stimmen wir zu. Nicht auszudenken.

21.39 Frauen-Fußball-WM

Glawischnig: "Natürlich interessiere ich mich für Fußball." Ist das jetzt schon populistisch?

21.36 Typische Meinungen über Integration von ORF-Sehern

Einspielung von einigen Meinungen von Österreichern zur Integration. Laut Glawischnig gibt es hier eine Sündenbock-Philosophie. Man solle Wirtschaftsflüchtlinge nicht als Sozialschmarotzer abtun. Die Grünen würden ein Zuwanderungsmodell vertreten, das sich mit dem der Industriellenvereinigung decken würde. Dazu wäre ein Statement der IV interessant.

21.34 Nervösität

Ein bisschen nervös wirkt heute Frau Glawischnig. Obwohl kein Live-Publikum da ist.

21.33 Thema Kopftuch

"Meine Oma hat in Kärnten a imma a Kopftiachl getragen."

21.31 Auto gegen Öffentlicher Verkehr

Die Wiener Grünen würden sich für mehr Lebensqualität einsetzen. Und das Auto würde eine Form der Mobilität bleiben. Und wenn die Grünen nicht in Wien mitregieren würden, würde die Jahresnetzkarte teurer werden. Aber wo bleibt jetzt die 100-Euro-Jahreskarte, die versprochen wurde? Das wurde jetzt elegant ausgelassen.

21.30 Autofahrer und Verkehrspolitik

Glawischnig gibt zu, dass sie ihre Kinder mit dem Auto in den Kindergarten bringt. Was sagt die grüne Basis dazu?

21.27 AKW zur Kühlung

Und zwar zur Kühlung von Cola-Automaten - damit würden in Japan allein zwei AKW gebraucht. Da werden wir mal nachschaun in der Statistik.

21.26 Zwei mal Erde

Welcher Lebensstil ist verträglich? Glawischnig will den eigenen Lebensstil hinterfragen. Wir würden so leben, wie wenn wir zweimal die Erde zur Verfügung hätten.

21.25 Leistbarkeit von Bio

Glawischnig ist mit den ausgewählten Fragen noch immer ganz in ihrem Element. Neuigkeiten hat man aber noch nicht rausgehört.

21.24 Grüne Themen

Glawischnig setzt mal voll auf grüne Themen: Bio, Gütesiegel, Gentechnik,...

21.23 Die Kasterl sind eröffnet

Fragen werden jetzt auf einem Bildschirm ausgewählt. Kommt ein bisschen so rüber wie vor 25 Jahren bei der Sendung Tritsch-Tratsch, wer sich noch erinnern kann.

21.23 Erneuerbare Energie

Und weiter geht die Kritik an Berlakovic. Glawischnig spricht schon das zweite mal von erneuerbaren Energien. Der Umweltminister würde nur Werbeinserate schalten.

21.22 Kritik am Umweltminister

"Ich bin unglaublich unzufrieden mit unserem Umweltminister, Nikolaus Berlakovic." Da finde ich kein einziges gutes Haar.

21.21 Jobdescription der Zukunft.

Was wäre der Traumjob von Glawischnig? Sie treibt der ökologische Gedanke. Das in einen Job zu kitten, sei schwierig. Schwebt ihr ein Superministerium vor?

21.20 Die Signation erklingt

Los geht's. Die Signation ist scheinbar von "Rondo Veneziano" geschrieben worden und klingt ziemlich lieblos. Hoffen wir, dass das Gespräch zwischen Glawischnig und Thurnher spannender ist.

21.16: Schönen Guten Abend

In Kürze startet das Sommergespräch. Ob es spannend wird, zeigt sich ebenfalls in Kürze.

21.13: Grüne Chefin in grün

Das Geheimnis ist gelüftet: Eva Glawischnig tritt mit einer grünen Bluse auf, darunter ein weißes T-Shirt. Elegant.

20.45: Die Fragen vor den Fragen

Wird Eva Glawischnig ihre grünen Themen durchbringen? Wie reagiert sie auf die "Wordrap"-Ausrichtung der Sendung? Und: Wie wird sie angezogen sein? In Kürze geht es los.

20.25: Grünes Konjunkurprogramm

Die Grünen fordern als Weg aus der Krise der EU die Einführung von Eurobonds sowie die Umsetzung eines "Grünen Konjunkturprogramms". Das sagte Glawischnig beim Grünen Bundesvorstand in dieser Woche in Mauerbach. Das ist wohl nur eines der Themengebiete, die heute zur Sprache kommen werden.

20.00: Vorbereitung auf das Sommergespräch

Schon im ersten Sommergespräch wurden spielerische Elemente eingebracht, Fragen von ORF-Sehern eingespielt und sehr viele Themengebiete durchgepeitscht. Das wird wohl auch diesmal so sein. Machen Sie sich selbst ein Bild bei unserem Liveticker.

>>Nachlese: Das erste Sommergespräch mit BZÖ-Chef Bucher

Sommergespräche 2011

Die Sommergespräche mit Ingrid Thurnher finden heuer im Dachfoyer der Hofburg statt und werden live ausgestrahlt. Co-Interviewer aus Wirtschaft oder Kultur wie in den Vorjahren gibt es diesmal nicht. Der "ORF" will heuer auch die Zuschauer miteinbeziehen und hat dafür im Vorfeld Bürgern die Gelegenheit gegeben, Fragen an die Politiker zu richten. Die Wortspenden werden dann zur jeweiligen Thematik passend eingespielt.

(felb)

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