Zwist zwischen Fendrich und Ambros

Zwist zwischen Fendrich Ambros
Zwist zwischen Fendrich Ambros(c) APA/GINDL (Barbara Gindl)
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Wolfgang Ambros kritisierte seinen "Austria 3"-Kollegen scharf. Rainhard Fendrich ist "enttäuscht und traurig" – und unterstellt Ambros Kalkül.

Unter keinem guten Stern steht derzeit die Möglichkeit einer Neuauflage von "Austria 3": Die Band, ursprünglich bestehend aus Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich und dem 2007 verstorbenen Georg Danzer, hätte in neuer Besetzung bei einem Benefizkonzert am 29. Februar in der Wiener Stadthalle auftreten sollen. In der geplanten Form wird es den Auftritt nun nicht geben. Der Grund: Ambros hat am Sonntag in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" wenig schmeichelnde Worte über Fendrich gefunden.

Ambros sprach über Fendrichs Kokainkonsum, der Auftritte erheblich erschwert haben soll, sowie die Verhaftung des Musikers im April 2006. So habe Fendrich danach bei einem Konzert "die Leute umarmt, die er vorher schon verpfiffen hat". Und auch über das Kräfteverhältnis bei "Austria 3" gab es recht Deutliches von Ambros: "Wir (Ambros und Danzer, Anm.) haben eh die meiste Arbeit gemacht", meinte der Musiker. "Wir haben das halt kaschiert, so gut es ging."

"Nicht zusammen mit ihm auf der Bühne"

Fendrich zeigte sich nun in einer ersten Stellungnahme "enttäuscht und traurig". Er unterstellt Ambros Kalkül bei den Aussagen, denn dieser Tage erscheint dessen Biografie. "Der Zeitpunkt im Vorfeld der Veröffentlichung seines Buches ist wohl nicht gerade zufällig gewählt", meint Fendrich. "Was das Benefizkonzert betrifft, stehe ich selbstverständlich zu meinem Wort. Aber ich werde da sicherlich nicht zusammen mit ihm auf der Bühne stehen."

Der gemeinsame Auftritte war für die "Initiative gegen Lungenhochdruck" von Gerry Fischer geplant, bei dem ein noch nicht genannter dritter Mann die Gruppe komplettiert hätte.

(APA)

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