Die Türkei schlägt gegenüber Syrien einen immer schärferen Ton an. Die syrische Opposition bemüht sich um eine Schutzzone im Grenzgebiet auf türkischem Territorium.
Die syrische Führung werde "für alles, was sie getan hat, hart bezahlen". Das erklärte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu am Mittwoch im Vrofeld eines außerordentlichen Außenministertreffens der Arabischen Liga in Rabat, an dem er als Gast teilnimmt.
Damit verschärft die Türkei ihren Tonfall gegenüber dem Regime von Bashar al-Assad weiter. Am Vortag hatte die Regierung in Ankara dem Nachbarland wegen der dortigen Gewalt gegen die Opposition mit einem Ende von Stromlieferungen gedroht. Premier Recep Tayyip Erdogan sagte, das syrische Regime bewege sich auf "Messers Schneide".
Die syrische Opposition bemüht sich unterdessen um eine Schutzzone im Grenzgebiet auf türkischem Territorium.
Die Arabische Liga hatte am Samstag in Kairo beschlossen, die Mitgliedschaft Syriens wegen der gewaltsamen Unterdrückung der Protestbewegung mit Wirkung ab Mittwochabend auf unbestimmte Zeit zu suspendieren. Mit Syrien hatten nur der Libanon und der Jemen dagegen votiert. Der Irak enthielt sich der Stimme.
(Ag.)