Die USA wollen keine Militarisierung Syriens unterstützen, allerdings könnten "zusätzliche Schritte" nicht ausgeschlossen werden.
Die US-Regierung hat erstmals die Möglichkeit einer militärischen Unterstützung für die syrische Opposition angedeutet. "Wir denken immer noch, dass eine politische Lösung das ist, was wir brauchen", sagte Präsidialamtssprecher Jay Carney am Dienstagabend. Die USA wollten keine Maßnahmen ergreifen, die zu einer weiteren Militarisierung Syriens beitrügen. Dies könnte das Land auf einen gefährlichen Pfad bringen. "Wir können jedoch keine zusätzlichen Schritte ausschließen", fügte Carney hinzu.
Die USA haben bereits Syriens Präsident Bashar al-Assad zum Rücktritt aufgefordert. Die syrische Armee hatte am Dienstag nach Angaben von Aktivisten durch heftigen Dauerbeschuss der Protesthochburg Homs mehr als 100 Menschen getötet. Das Rote Kreuz forderte eine sofortige Waffenruhe.
Der größte Waffenlieferant des Regimes ist Russland, das sich einer UNO-Sicherheitsrats-Resolution zur Syrien-Krise bisher verweigert hat.
(Ag.)