Staat räumt auch im Management der ÖVAG auf

Der Bund wird zwei Vorstände und den Aufsichtsratsvorsitzenden nominieren.

Wien/Höll. Beim maroden Volksbanken-Institut ÖVAG geht es nun Schlag auf Schlag: Für 21. März wurde die nächste Aufsichtsratssitzung einberufen. Dabei soll über das Vorjahresergebnis diskutiert werden. Laut „Presse“-Informationen soll der Verlust größer ausgefallen sein als angenommen. Bislang war von 1,2 Mrd. Euro die Rede. Tatsächlich soll das Minus aber zwischen 1,35 Mrd. Euro und 1,5 Mrd. Euro liegen. Beschlossen wird außerdem die Fusion der ÖVAG mit ihrer Tochter Investkredit.

Die Teilverstaatlichung der ÖVAG wird bei der Hauptversammlung am 26. April über die Bühne gehen. Fest steht, dass der Staat künftig zwei von vier ÖVAG-Vorständen nominieren wird. Als Favorit für den Chefposten gilt der frühere Bawag-Manager Stephan Koren.
Die Volksbanken werden ebenfalls zwei Vertrauensleute in das Spitzengremium entsenden. Einer davon soll Rainer Borns, derzeit Vorstand im Österreichischen Genossenschaftsverband, werden.

Aufsichtsratspräsident wird voraussichtlich der Grazer Professor Waldemar Jud.


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