Ein Thema der Hauptversammlung war die Sanierung der Lufthansa-Tochter. Wenn diese nicht greift, kann gar nichts ausgeschlossen werden, sagte Franz.
Die Übernahme der Austrian Airlines (AUA) durch die Lufthansa vor drei Jahren war eines der Themen, an dem sich Aktionärskritik bei der Lufthansa-Hauptversammlung am Dienstag in Köln entzündete. Lufthansa-Chef Christoph Franz schließt laut "Financial Times Deutschland" (FTD) nicht aus, dass die österreichische Tochter AUA (Austrian Airlines) verkauft werden könnte, wenn die Sanierung nicht greift. "Wir können in diesem dynamischen Markt gar nichts ausschließen, auch den Verkauf nicht", wird Franz in der FTD zitiert.
In der Hauptversammlung der Lufthansa am gestrigen Dienstag wurde von Aktionärsvertretern kritisiert, dass Franz' Vorgänger Wolfgang Mayrhuber erfolglose Airlines zusammengekauft und dadurch den Konzern in eine schwere Krise getrieben habe. Ein Aktionär forderte den Lufthansa-Vorstand auf, das Engagement bei der Austrian Airlines überprüfen. Denn die AUA habe sich als "Fass ohne Boden" erwiesen.
Der Aktionärsvertreter meinte ferner, die Lufthansa müsse einen schlüssigen Mittelweg zwischen den Billigfliegern und den Premiumanbietern auf der Langstrecke finden. Franz wies das zurück, da Lufthansa mit seiner Strategie bereits die Wünsche der Kunden in den Mittelpunkt gestellt habe. Auf der Kurz-und Mittelstrecke müssten preisgünstige Direktverkehre mit entsprechenden Kostenstrukturen bereitgestellt werden. Diese Flüge müssten im Konzern künftig aus einer Hand angeboten werden.
(APA/Ag.)