Der Streit um den strategisch bedeutenden Archipel hält an: Zwei Schiffe der chinesischen Küstenwache sollen in japanische Hoheitsgewässer eingedrungen sein.
Chinesische Schiffe sind erneut in japanische Hoheitsgewässer um eine zwischen Japan und China umstrittene Inselgruppe im Ostchinesischen Meer eingedrungen. Die zwei Schiffe der Küstenwache seien am Montag bei dem Archipels eingetroffen, der in Japan Senkaku und in China Diaoyu genannt wird, teilte die japanische Küstenwache mit. China schickt seit Wochen immer wieder Schiffe in das Seegebiet, um Stärke im Streit um die Inseln zu zeigen.
Japan und China streiten seit Monaten offen um die unbewohnte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer. Der kleine Archipel befindet sich etwa 200 Kilometer vor der Küste Taiwans und rund 400 Kilometer von der japanischen Insel Okinawa entfernt. Er liegt strategisch günstig in fischreichen Gewässern, in der Umgebung werden größere Erdöl- und Erdgas-Vorkommen im Meeresboden vermutet.
Ausgelöst wurden die Spannungen Anfang September dadurch, dass die japanische Regierung beschloss, mehrere der Inseln aus japanischem Privatbesitz zu kaufen. Der Streit entwickelte sich zu einer diplomatischen Krise.
(APA/AFP)