Die 15-jährige Smilla ist eine von zwölf Kindern, die die Republik auf mehr Klimaschutz klagen wollen. Kabarettist Martin Puntigam unterstützt die Initiative.
Justiz

Klimaklage gegen Österreich: „Mama, darf ich die Republik verklagen?“

Innerhalb der nächsten zwei Wochen entscheiden Verfassungsrichter, ob zwölf Kinder Österreich auf mehr Klimaschutz verklagen dürfen. Doch was treibt diese an?

Wien. Hellauf begeistert seien ihre Eltern nicht gewesen, als sie um Erlaubnis gefragt habe, erzählt Smilla. Aber gut, was antwortet man schon auf: „Mama, darf ich die Republik Österreich verklagen?“

Nach einigen Diskussionen durfte sie. Nun ist die 15-jährige Smilla eine von zwölf Kindern und Jugendlichen im Alter von fünf bis 17 Jahren, die ihre Kinderrechte und Zukunft durch fehlende Klimaschutzmaßnahmen gefährdet sehen – und die österreichische Bundesregierung dafür verantwortlich machen. Im Februar haben sie eine Klimaklage vor dem Verfassungsgerichtshof eingereicht, nun geht es in die heiße Phase.

Denn dieser Tage beraten die Verfassungsrichter darüber, ob sie die Klage, die genau genommen ein Individualantrag ist, überhaupt zulassen. Schon das wäre eine kleine Sensation und ein großer Erfolg für die jungen Klimaaktivisten, die von der Klimaschutzanwältin Michaela Krömer vertreten werden, die nicht zum ersten Mal versucht, vor dem Verfassungsgerichtshof mehr Klimaschutz einzufordern.

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