Formel 1

Österreich-Grand-Prix ohne Österreicher

Wo oranger Rauch aufsteigt, ist Max Verstappen auf der Überholspur.
Wo oranger Rauch aufsteigt, ist Max Verstappen auf der Überholspur.Getty Images
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Es gibt mit Jochen Rindt und Niki Lauda zwei Weltmeister, mit RB Racing ein Team unter österreichischer Lizenz, in Spielberg am Wochenende wieder den „GP of Austria“ - aber seit Christian Klien, der 2010 einen HRT-Boliden steuerte, keinen österreichischen Formel-1-Piloten mehr. Warum?

Jochen Rindt († 1970) bleibt für immer unvergessen, er war der erste Popstar und Österreichs erster Weltmeister in der Formel 1. 1984 wurde Niki Lauda († 2019) zum dritten und letzten Mal Formel-1-Weltmeister. Gerhard Berger gewann 1997 in Hockenheim, 2007 stand in Montreal mit Alexander Wurz zuletzt ein Österreicher auf dem Podest. In einem Rennen zur vermeintlichen Motorsport-Königsklasse nahm im November 2010 in Abu Dhabi mit Christian Klien der bis dato letzte Österreicher teil. Es gibt einen Rennstall, bei dessen Siegen die Hymne ertönt, am Wochenende steigt in Spielberg der Grand Prix von Österreich (bis 2027 im F1-Kalender) und mit dem Steirer Christoph Ammann und seiner Firma CAM ist ein Österreicher hauptverantwortlich für Security und Ticketing der Formel 1 – doch ein rot-weiß-roter Pilot ist in diesem elitären Zirkel partout nicht ins Sicht.

Mangelnde finanzielle Unterstützung, fehlendes Lobbying und Konstanz in den Leistungen sind Faktoren dafür. Helmut Marko skizzierte es in der „Presse“ unlängst so: „Man könnte schon einen Österreicher, ziemlich schnell sogar, in die Formel 1 bringen. Nur: er müsste siegfähig sein. Und das sehe ich nicht.“

Niki Lauda, 1976 in Zolder: Als die Formel 1 noch ein ganz anderes Erlebnis war als in der Gegenwart.
Niki Lauda, 1976 in Zolder: Als die Formel 1 noch ein ganz anderes Erlebnis war als in der Gegenwart.Imago / Thomas Zimmermann.photo

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