Trotz mehrerer tiefer Abstürze hat sich der deutsche Leitindex ver-16-facht.
Eine Ver-16-Fachung in 35 Jahren – das ist zweifellos ein Erfolg – auch wenn es der Frankfurter Leitindex DAX, der am 1. Juli Geburtstag feierte, mit seiner Vervielfachung ein wenig leichter hatte als andere Indizes: Er ist ein Performance-Index, in den auch die Dividenden einberechnet werden, während das etwa beim ATX oder beim S&P 500 nicht passiert. Der DAXK (ohne Dividenden) hat sich mehr als versechsfacht.
Ungetrübt erfolgte der Höhenflug aber nicht. Nach einer Euphoriephase in den 1990er-Jahren, deren Höhepunkt der Börsegang der Deutschen Telekom im Jahr 1996 darstellte, kam die Ernüchterung mit dem Platzen der Dotcomblase. Zwischen 2000 und 2003 gab der DAX um 70 Prozent nach. Erst 2007 sollte er wieder ein Rekordhoch erreichen, um im Zuge der Finanzkrise bis 2009 erneut 50 Prozent zu verlieren. Diesmal sollte es vier Jahre bis zum nächsten Rekord dauern.