Der jetzige Sommerbeginn ist nicht die Zeit, in der man sich kopfüber in neue Aktien stürzen soll. Aber diesen drei Papieren trauen Analysten einiges an Kursgewinnen zu.
Der Freitag konnte nicht mehr gutmachen, was die Tage davor, speziell der Donnerstag, an den Börsen angerichtet hatten. Um fast drei Prozent brach der europäische Leitindex Euro Stoxx 50 am Donnerstag ein. In den USA war es zwar weniger, aber doch auch ein deutliches Minus. Dabei ging der Negativimpuls für die Börsen von den USA aus, obwohl die auslösende Nachricht für die Realwirtschaft positiv war. Unerwartet robust nämlich fielen die Daten aus, die vom US-Arbeitsmarkt kamen. Wie der am Donnerstag veröffentlichte Report des Arbeitsmarktdienstleisters ADP zeigte, sind in der US-Privatwirtschaft im Juni 497.000 neue Jobs dazugekommen, während nur mit halb so vielen gerechnet worden war.
Die Zahlen wurden am Freitag dann zwar relativiert, weil die offiziellen Daten der US-Regierung schlechter ausfielen. Aber dass sich der Arbeitsmarkt als robust erweist, steht nun fest.
Der Spielraum der Zentralbank
Börsianer machte das umgehend ängstlich, weil diese Entwicklung für eine raschere Erhöhung der Leitzinsen sprechen könnte. Und einmal mehr ist die Debatte entfacht, wie groß der Spielraum ist, den die US-Notenbank Fed bei ihrem Kampf gegen die Inflation hat.
Das am Donnerstag veröffentlichte Protokoll der Juni-Sitzung der Fed hatte ja ersichtlich gemacht, dass sich der Markt für längere Zeit auf steigende Zinsen einstellen muss. Dabei hatten nicht wenige Börsianer damit gerechnet, dass die Fed schon bald erste Signale für Zinssenkungen zum Jahreswechsel geben könnte.
Start der Unternehmensberichte zum zweiten Quartal
Dass Ende Juli sowohl die Fed als auch die Europäische Zentralbank die Zinsen weiter erhöhen werden, scheint also ausgemacht. Und damit ist auch die Furcht vor der Konjunkturbremse prolongiert.
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Man muss kein Hellseher sein, um zu konstatieren, dass uns die Unsicherheit an den Börsen weiter begleiten wird. Ja, auch eine Sommerkorrektur soll man nicht ausschließen. Denn das berüchtigte Sommerloch mit den traditionell schwachen Börsenmonaten August und September liegt noch vor uns. Ein Impuls könnte vorerst nur von den Unternehmensberichten für das zweite Quartal kommen, die diese Woche starten.
Drei Aktienideen
Vorerst also keine Zeit, in der man sich kopfüber in neue Aktien stürzen sollte. Lieber sein Depot auf breite Streuung hin durchforsten. Wenn man aber dennoch neue Aktien für sein überschüssiges Geld sucht, könnte man sich folgende drei Aktien einmal genauer ansehen.