Steuern

Ist eine Vermögensteuer sinnvoll? Diese drei Gründe sprechen dagegen

Der neue SPÖ-Chef Andreas Babler will Vermögensteuern zur Koalitionsbedingung machen.
Der neue SPÖ-Chef Andreas Babler will Vermögensteuern zur Koalitionsbedingung machen. Jana Madzigon
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Die Vermögensteuer wird im nächsten Wahlkampf wohl ein großes Thema werden. Dabei ist nicht nur ihre Wirkung problematisch, sondern auch die Einführung de jure und de facto schwierig.

Ob wirklich im Herbst 2024 gewählt wird oder doch schon früher, ist angesichts der Umfragen-Schwäche der Regierung unklar. Klar ist jedoch, dass ein Thema im Wahlkampf eine große Rolle spielen wird – und zwar Steuern für Vermögende. Denn sowohl die Grünen als auch die SPÖ in Person ihres Parteichefs Andreas Babler forderten zuletzt lautstark einen „Beitrag der Millionäre“ ein. Während es bei den Grünen jedoch um Erbschaften geht, will Babler eine echte Vermögensteuer. Er ist damit auf Linie mit Gewerkschaft und Arbeiterkammer. Die AK nutzte am Freitag auch die jährliche Präsentation der Liste der 100 reichsten Österreicher, ihre entsprechende Forderung zu bekräftigen.

Besonders große Aufregung für das Thema erweckte zuletzt allerdings eine Studie der US-Beratungsgesellschaft BCG. Diese kam in ihrem „Global ­Wealth Report“ zu dem Schluss, dass lediglich 335 Personen in Österreich – jene, die mehr als 100 Millionen Euro ihr Eigen nennen – ein Drittel des Finanzvermögens besitzen, während dieser Wert im westeuropäischen Durchschnitt bei nur 17 Prozent liegt. Ein klares Zeichen dafür, dass die Vermögenskonzentration in Österreich ungesund hoch sei und mittels einer neuen Abgabe verändert werden müsse, so die Befürworter einer Vermögensteuer.

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