TV-Notiz

Als sich Armin Wolf mit Wasser überschüttete

Screenshot: Die Presse
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Es sei „Zeit für ein bisschen Abkühlung“, fand „ZiB 2“-Moderator Armin Wolf und leerte eine Wasserflasche über seinem Kopf aus. Die Zustimmung für die Kopf-Bewässerung dürfte wohl ungewohnt universal ausfallen.

Ein journalistischer Klassiker taucht an diesen heißen Tagen wieder auf. Nein, hier ist nicht Armin Wolf gemeint (zu ihm später), sondern die beliebten und Jahr für Jahr gern wieder aufgewärmten „Tipps gegen die Hitze“. In Deutschland haben diese gar zu einem heißen Schlagabtausch zwischen dem Meteorologen Jörg Kachelmann und Gesundheitsminister Karl Lauterbach geführt („aktive Sterbehilfe“, polterte der Wettermann über die Minister-Empfehlungen). Selten dezidiert als Tipp vermerkt, aber bewährt ist das Benässen des Kopfes. Viele tauchen dafür Sonnenhut oder Kapperl ins Wasser und setzen es sich auf, Draufgänger versenken gar den Kopf im Wasser.

Anders setzte „ZiB 2“-Moderator Armin Wolf diesen Tipp um: Am „heißesten Tag des Jahres“ sei „Zeit für ein bisschen Abkühlung“, fand er am Montagabend in der Nachrichtensendung, nahm eine (etikettenlose) Flasche Wasser und schüttete sie sich über den Kopf. Man kann nur hoffen, dass er das Handy nicht eingesteckt hatte. Zu klären ist noch die metaphorische Dimension: Wer Asche auf sein Haupt streut, bereut. Und wer sein Haupt in außerreligiösem Kontext mit Wasser bedeckt?

Jedenfalls sorgt die Bewässerung des Moderatorenkopfs für Schlagzeilen. Wie immer, wenn der sonst meist betont ernste Wolf ins Humoristische abbiegt. Wenn er sich etwa auf den Moderationstisch legt, um zu demonstrieren, wie Planking funktioniert. Oder sich zu Faschingsdienstag bunte Perücken und Glitzerbrillen aufsetzt.

Diesmal dürfte die Zustimmung für die Aktion wohl ungewohnt universal sein. Denn der eine oder andere üblicherweise kritische Politiker hat sicher schon einmal davon geträumt, dem unbequemen Fragensteller etwas über den Kopf zu schütten. Für sie gibt es die Schüttung als Dauerschleife in GIF-Form, mit der sie sich auf der Heimfahrt vom Küniglberg trösten können.

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