Putschist Jewgenij Prigoschin traf Vertreter afrikanischer Staaten, um das Business seiner Söldner in Afrika abzusichern. Für den Kreml ist Wagners Afrika-Engagement nützlich. Da nimmt man offenbar auch die Rückkehr Prigoschins ins Rampenlicht in Kauf.
Lang währte Jewgenij Prigoschins Abwesenheit aus Russland nicht. Am Donnerstag trat der Chef der Söldnergruppe Wagner überraschend in St. Petersburg auf. Und nicht nur das: Er mischte wieder mit im politischen Geschehen in seiner Heimat.
Während des zweitägigen Afrika-Gipfels, in dem sich Präsident Wladimir Putin als Verbündeter des afrikanischen Kontinents inszenierte, dürfte Prigoschin zahlreiche angereiste Vertreter empfangen haben. Das berichteten Prigoschin-nahe Telegram-Kanäle. „Im Rahmen des Russland-Afrika-Gipfels setzt Jewgenij Prigoschin seine informellen Treffen mit afrikanischen Delegationen fort“, schreibt ein Medium.
Ein Foto zeigt den 62-Jährigen mit dem Protokollchef der Delegation der Zentralafrikanischen Republik. Auch mit einem hochrangigen afrikanischen Medienvertreter traf Prigoschin demnach zusammen. Weiters kommentierte er die aktuellen Ereignisse im Niger.