Die Truppen des syrischen Regierung sollen am Wochenende Chemiewaffen eingesetzt haben, behauptet die "Beobachtungsstelle für Menschenrechte". Dutzende Zivilisten seien in Behandlung.
Die Truppen von Syriens Machthaber Bashar al-Assad sollen nach Oppositionsangaben erneut Chemiewaffen gegen die Rebellen eingesetzt haben. Rami Abdel Rahman von der in London ansässigen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sagte am Montag unter Berufung auf Regierungsgegner, die Armee habe am Wochenende Giftgas verwendet, als sie versuchte, Rebellenstellungen nordöstlich von Damaskus einzunehmen. Dutzende Bewohner des Ortes Adra würden wegen Übelkeit und Atemnot medizinisch behandelt. Auch mindestens 30 Kämpfer klagten über Beschwerden.
Regime und Rebellen werfen sich gegenseitig immer wieder den Einsatz von Giftgas in dem seit mehr als zwei Jahren andauernden Bürgerkrieg vor. Ein Expertenteam der Vereinten Nationen soll "sobald wie möglich" in das Land reisen und die Anschuldigungen untersuchen. Die Führung in Damaskus hatte sich monatelang dagegen gewehrt.
(APA/dpa)