Salzburger Festspiele

Endspiele von Gustav Mahler und Richard Strauss

In Salzburg sprang Daniel Harding für Franz Welser-Möst ein. Jakub Hrůša dirigierte das Mahler-Orchester.

Krankheitsbedingt musste Franz Welser-Möst nach der „Macbeth“-Serie auch seine beiden Auftritte mit den Wiener Philharmonikern anlässlich der Salzburger Festspiele absagen. Daniel Harding – er wird auch das erste philharmonische Abonnementkonzert der kommenden Saison in Wien dirigieren – sprang ein. Er übernahm unverändert Welser-Mösts ungewöhnliches Konzertprogramm, das Werke von Richard Strauss und György Ligeti kombinierte, um die Festspiel-Reihe „Zeit mit Ligeti“ zum 100. Geburtstag des Komponisten abzurunden. 

Mit „Atmosphères“ und „Lontano“ hatte man zwei der richtungsweisendsten, in ihrer Konzeption höchst unterschiedliche Klangflächenkomposition Ligetis gewählt. Allerdings: Nur wenn man die melodischen und rhythmischen Linien mit höchster Transparenz und Subtilität nachzeichnet, vermögen diese Orchestertableaus ihren eigentümlichen Charme und ihre klanglichen Valeurs voll zu entfalten. Nur dann kommt die Raffinesse von Ligetis Musiksprache klar zum Ausdruck. Dafür hätte Harding dem Orchester differenziertere Dynamik und mehr Elegance abverlangen müssen. 

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