Wohngeschichte

Gelebter Minimalismus im Wiener Cottageviertel

Ulrike Knopp: „Das wenige, das bei mir herumsteht, muss Wirkung haben.“
Ulrike Knopp: „Das wenige, das bei mir herumsteht, muss Wirkung haben.“Barbier
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Wie es in den eigenen vier Wänden aussieht, wenn man sich beruflich dem Einrichten verschrieben hat. Zu Besuch in Währing bei Interieur-Spezialistin Ulrike Knopp.

Nicht nur beruflich, sondern auch privat hat sich Ulrike Knopp, Inhaberin des Shops WYT, dem skandinavischen Minimalismus verschrieben. Rein zufällig ist sie damals auf die ehemalige Gärtnerwohnung gestoßen, wo sie nun seit 20 Jahren lebt – ein 130 Quadratmeter großer Altbau im 18. Wiener Bezirk. Das Arbeitszimmer, in dem lediglich ein selbstgebastelter Schreibtisch aus einer Schalungsplatte steht, gibt den reduzierten Ton in der großzügig angelegten Wohnung an. Diese befindet sich im Erdgeschoß, punktet mit einem hohen Gewölbe – „in das hab ich mich total verliebt“ – und alten Doppelflügelfenstern.

Sternförmiger Grundriss

Der Eingang führt zuerst in den Garten, wodurch das Gefühl einer unabhängigen Wohneinheit entsteht. Knopps Sechs-Zimmer-Wohnung im Cottage-Viertel ist sternförmig angelegt, durch den zentralen Wohnbereich gelangt man in alle anderen Räume. Bei einigen davon hat sie die Türen entfernt, um ein offenes Wohngefühl zu bekommen. Vor dem Einzug vor 20 Jahren ließ die Interieur-Spezialistin einen Umbau ganz nach ihren Vorstellungen durchführen: „Ursprünglich waren es zwei Wohnungen, die ich zusammengelegt habe. Der Eingang befand sich früher im Stiegenhaus“, erzählt Knopp. Die Wände wurden mit atmungsaktiver Farbe verputzt, gekalkter Eichenboden verlegt. „Das Endergebnis war dann noch schöner als geplant. Heute noch ist jedes der Zimmer mein Lieblingszimmer. Ich fühle mich jeden Tag dankbar und glücklich, so wohnen zu dürfen.”

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