Menschenrechte

Österreich wegen Hass im Netz verurteilt

Christa Zöchling bei ihrer Dankesrede bei der Verleihung der „Concordia-Preise“ in der Kategorie Menschenrechte im April 2022
Christa Zöchling bei ihrer Dankesrede bei der Verleihung der „Concordia-Preise“ in der Kategorie Menschenrechte im April 2022 APA/GEORG HOCHMUTH
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Journalistin Christa Zöchling erhielt zu wenig Schutz, entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.

Die verbalen Übergriffe waren mehr als heftig: Sie sei eine „Plage“, eine „dumme Person“ und eine „Larve“, lautete im September 2016 ein anonymer Kommentar zu einem Beitrag über die damalige Profil-Journalistin Christa Zöchling auf der FPÖ-nahen Plattform „unzensuriert.at“; es sei schade, dass es keine Gaskammern mehr gebe. Ein User berichtete, Zöchlings Bild ausgedruckt und ihr ins Gesicht geschossen zu haben; man solle es ihm gleich tun.

Wie der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg am Dienstag entschieden hat, tat Österreich zu wenig, um Zöchlings Privatleben und Ruf zu schützen. Der Staat muss ihr jetzt 7800 Euro Schadenersatz zahlen.

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