Filmkritik

„Kurz – der Film“: Der türkise Konter im Kinosaal

„Kurz - der Film“ widmet sich ganz dem Medienphänomen Kurz. Die inhaltliche Arbeit und Reformen unter seiner Kanzlerschaft werden hingegen kaum beleuchtet.
„Kurz - der Film“ widmet sich ganz dem Medienphänomen Kurz. Die inhaltliche Arbeit und Reformen unter seiner Kanzlerschaft werden hingegen kaum beleuchtet.Pongo Films
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Trotz manch kritischer Stimmen hat der zweite Film über Ex-Kanzler Sebastian Kurz einen klaren ÖVP-Überhang. Mit Überraschungen wartet der Streifen nicht auf.

Man kann „Kurz - der Film“ einen starken ÖVP-Einschlag vorhalten. Das eigentliche Problem des Films ist aber, dass er über weite Strecken ziemlich spröde ist. Wirklich Neues über Sebastian Kurz oder seine Politik erfährt man darin nicht. Stattdessen schildert der knapp 90-minütige Streifen in einem Schnelldurchgang den Aufstieg und Fall des ehemaligen Kanzlers – mit altbekannten Personen, Thesen und Erkenntnissen.

Bereits der Einstieg des Films, der am Freitag in den heimischen Kinos anläuft, weckt keine großen Hoffnungen auf Überraschungen. In einem Auto sitzend erzählt Kurz, dass er seit seinem Ausscheiden aus der Politik „nicht viel weniger als früher arbeite“. Dafür sei er jetzt mehr im Ausland, schildert er. Es wird gezeigt, wie Kurz am Flughafen ein Selfie mit einem Passanten schießt und telefoniert. Dass ein Film zu Beginn derart viel Fadesse versprüht, ist doch eher unüblich.

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