Leitartikel

Ja, reden wir über eine Erbschafts- und Vermögensteuer

SPÖ-Parteichef Andreas Babler am Mittwoch vor Beginn eines SPÖ-Präsidiums im Parlament in Wien.
SPÖ-Parteichef Andreas Babler am Mittwoch vor Beginn eines SPÖ-Präsidiums im Parlament in Wien.APA / Georg Hochmuth
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Wenn es SPÖ-Chef Andreas Babler um mehr geht als um sozialdemokratische Profilierung, muss er an seinem Steuermodell arbeiten.

Es kommt ja hierzulande nicht so gut an, wenn man differenziert. Einfache Antworten sind den Menschen und auch den Medien lieber. Das hat Beate Meinl-Reisinger zu spüren bekommen, als die Neos-Chefin in einem Interview meinte, man könne über Erbschaftssteuern reden. Alles, was kommuniziert und kritisiert wurde, war das Abgehen der Neos vom bisherigen strikten Nein zu dieser Steuer. Die relativierende Antwort (Steuersenkungen im Gegenzug) ging unter.

Versuchen wir es trotzdem: Ja, reden wir über die Erbschafts- und Vermögensteuer, die SPÖ-Chef Andreas Babler am Mittwoch vorgestellt hat. Denken wir darüber nach, einen höheren Beitrag von jenen zu fordern, die auch mehr haben.

Bevor wir zum großen Aber kommen, muss man einleitend relativieren: Babler geht es bei der Erbschafts- und Vermögensteuer natürlich primär darum, sozialdemokratisches Profil zu zeigen. Das macht man am einfachsten, indem man gegen „die Reichen“ schießt und den ideologischen Kampf unter dem Schlagwort „Gerechtigkeit“ führt.

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