Armani: Auf den Leib geschneidert

Ungewohntes Bild. Giorgio Armani stand selbst in Anzug und Krawatte Modell für die Kampagne.
Ungewohntes Bild. Giorgio Armani stand selbst in Anzug und Krawatte Modell für die Kampagne.(c) Beigestellt
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Seit 2006 gibt es die „Made to Measure“-Linie für Anzüge von Armani: Maß wird in Wien genommen, genäht in Mailand.

Man kennt ihn – ob nun von seinen Modeschauen oder, ganz leger, an Deck seiner Yacht abgelichtet – eher im ungezwungenen T-Shirt-Look. Für die neue Kampagne seiner seit 2006 existierenden Made-to-Measure-Herrenanzugslinie warf sich Giorgio Armani aber in eine ungleich förmlichere Schale. „Mir war wichtig zu zeigen, dass ich selbst auch Kunde dieses Maßanzugangebotes bin“, unterstreicht Armani in einer Aussendung. „Darum wollte ich mich einmal in Anzug und Krawatte porträtieren lassen – also in einer anderen Aufmachung als derjenigen, die üblicherweise mit mir assoziiert wird.“ Es gehe ihm aber auch darum vorzuführen, dass das Tragen eines Anzuges, und im Besonderen eben eines Maßanzuges, nicht mehr nur bei formellen Anlässen angezeigt ist. „Gerade ein Maßanzug bietet sich ja für verschiedenste Lebensarten und -weisen an, denn er ist auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden zugeschnitten.“

Zwischen Mailand und Wien. Zweimal im Jahr wird ein Maßanzugexperte von Giorgio Armani auch in die Wiener Boutique entsandt, wo er Stoffe präsentiert und an interessierten Kunden Maß nimmt. Die Maße werden in die Firmenzentrale nach Mailand übermittelt, wo die Fertigung sechs Wochen in Anspruch nimmt. Letzte Anpassungen werden dann wieder nach der Anprobe vorgenommen, für einen Anzug inklusive Service sind durchschnittlich 2500 Euro zu kalkulieren.

Tipp

Maßarbeit. Von 10. bis 12. Oktober gastiert das Made-to-Measure-Service in der Wiener Armani-Boutique. Voranmeldung ist angeraten (Kohlmarkt 3, 1010 Wien).

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