Bericht: USA könnten Iran Anreicherungsanlagen erlauben

Der iranische Präsident Hassan Rohani will den Atomstreit mit den USA konstruktiv zu Ende führen.
Der iranische Präsident Hassan Rohani will den Atomstreit mit den USA konstruktiv zu Ende führen.(c) REUTERS/Keith Bedford
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Das "Wall Street Journal" spekuliert darüber, dass Obama in diesem Punkt nachgeben könnte. Wichtige US-Verbündete sind aber dagegen.

Die Regierung von US-Präsident Barack Obama erwägt, zur Lösung des Atomstreits dem Iran das Recht einzuräumen, Uran-Anreicherungsanlagen auf seinem Territorium zu unterhalten. Das berichtet das "Wall Street Journal" am Dienstag. Allerdings sträuben sich den Angaben zufolge die beiden wichtigen US-Verbündeten Israel und Saudi-Arabien gegen den Plan.

Das "Wall Street Journal" berief sich auf einen hohen US-Regierungsvertreter in Washington. Dieser verwies auf die Rede Obamas vor der UN-Vollversammlung, in der der US-Präsident erklärt hatte, dass er das Recht des iranischen Volkes auf ein friedliches Atomprogramm respektiere. Allerdings werde noch darüber diskutiert, was genau daraus abzuleiten sei.

Das israelische Sicherheitskabinett hatte im Vorfeld der am Dienstag in Genf begonnenen Atomgespräche mit dem Iran eine Erklärung veröffentlicht. Darin heißt es, Israel sei nicht dagegen, dass der Iran ein friedliches Atomprogramm betreibe. "Doch wie das Beispiel vieler Länder, von Kanada bis Indonesien gezeigt hat, bedarf es dazu weder einer Uran-Anreicherung noch einer Plutonium-Produktion. Das iranische Atomwaffenprogramm braucht das jedoch", so das Statement des Sicherheitskabinetts.

(APA)


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